24.07.2025
Der neue Direktor des evangelischen Berliner Missionswerks, Ulrich Schöntube, ist am Mittwoch mit einem Gottesdienst in der St. Bartholomäuskirche offiziell in sein Amt eingeführt worden. Der Berliner Bischof Christian Stäblein würdigte Schöntube als ausgewiesenen Kenner von Mission und Ökumene. Der neue Direktor werde das Werk weiterentwickeln, „so dass es gut in den gegenwärtigen Herausforderungen aufgestellt ist“.
Der 1973 geborene promovierte Theologe hatte sein neues Amt bereits zum 1. Juni angetreten. Er ist Nachfolger von Christof Theilemann, der Ende März in den Ruhestand verabschiedet worden war. Stäblein betonte, das Berliner Missionswerk lebe von lebendigen Partnerschaften. Schöntube wisse, wie wichtig gegenseitiges Lernen, Austausch und das gemeinsame Zeugnis des Glaubens sind.
Das 1824 gegründete Berliner Missionswerk engagiert sich weltweit in Entwicklungsprojekten, fördert den theologischen Austausch und unterhält ein eigenes Freiwilligenprogramm. Ein Beispiel für die Arbeit des Missionswerkes ist das Schulzentrum Talitha Kumi in Palästina. Dieses bietet 850 Kindern und Jugendlichen Bildung vom Kindergarten bis zum Abitur.
Schöntube stammt aus Berlin. Zuletzt wirkte er als Pfarrer in Berlin-Frohnau und war Ökumenereferent des Kirchenkreises Berlin-Reinickendorf. Zuvor war er unter anderem Direktor der Gossner Mission, mit der das Berliner Missionswerk kooperiert. Träger des Missionswerkes sind die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Evangelische Landeskirche Anhalts.