16.06.2025
Die City-Station für obdachlose und arme Menschen in der Berliner City-West feiert am Dienstag ihr 50-jähriges Bestehen. In der Tagesstätte der Berliner Stadtmission unweit des Kurfürstendamms können die Gäste duschen, ihre Wäsche waschen oder sich einfach nur ausruhen. Zum Jubiläum ist am Nachmittag in der Joachim-Friedrich-Straße 46 ein buntes Programm geplant, wie die Berliner Stadtmission mitteilte.
Karen Holziger, die 1991 in der City-Station als Sozialarbeiterin angefangen hat und heute bei der Stadtmission den Fachbereich Wohnungslosenhilfe leitet, betonte: „Die Stadtarmut wächst dramatisch“. Die Geburtstagsbilanz sei alarmierend. Das Restaurant für obdachlose Menschen sei so nachgefragt wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr seien insgesamt 18.455 Gäste in der City-Station gezählt worden. Zwei Jahre zuvor waren es noch 13.984 Personen.
Die drei Waschmaschinen im Keller und die Trockner würden ohne Pause laufen, hieß es weiter. In der City-Station gibt es für 50 Cent einen Kaffee, kostenfrei Tee und Mineralwasser sowie für einen Euro ein warmes Essen. Finanziert werde dies durch Geld- und Sachmittelspenden. „Wir sind keine Suppenküche, sondern ein Restaurant, in dem alle Menschen willkommen sind“, betonte Holzinger. Das aus Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen bestehende Personal finanziert der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
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