17.06.2025
Mit einer Gedenkveranstaltung auf dem Berliner Friedhof Seestraße ist am Dienstag an die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR erinnert worden. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (beide CDU), würdigten die Frauen und Männer, die vor 72 Jahren auf die Straßen gingen, als mutige Kämpfer für Freiheit und Demokratie.
An der Gedenkstunde mit Kranzniederlegungen nahmen neben Zeitzeugen, Opfern und Hinterbliebenen des Volksaufstandes unter anderem auch die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU), sowie weitere Abgeordnete teil. Auf dem Friedhof befindet sich das zentrale Mahnmal für die Opfer des Aufstandes vom 17. Juni 1953. Dort wurden wenige Tage nach der Niederschlagung des Aufstandes acht Todesopfer beigesetzt.
Der Volksaufstand ging aus dem Protest von Arbeitern gegen die von der SED beschlossenen Erhöhungen der Arbeitsnormen hervor. Rund um den 17. Juni 1953 gingen in der DDR mehr als eine Million Menschen auf die Straße. Sie demonstrierten unter anderem für Demokratie, freie Wahlen und die deutsche Einheit. Der Volksaufstand wurde von sowjetischen Truppen niedergeschlagen. Mindestens 55 Menschen wurden dabei getötet und 15.000 verhaftet.