Freiheit: Benefizkonzert für die Ukraine
08.03.2022
Am Mittwoch, 9. März 2022, um 18 Uhr in Fürstenwalde und am Donnerstag, 10. März 2022, um 19 Uhr in Berlin-Schöneberg
Im Anblick der akuten Notlage vieler geflüchteter Menschen aus der Ukraine hat sich kurzfristig eine Orchester aus Berliner und Brandenburger Musiker*innen zusammengefunden, das unter dem Motto Freiheit ein Benefizkonzert zugunsten der Diakonie Flüchtlingshilfe veranstaltet. Alle Ausführenden verzichten auf Gagen und Aufwandsentschädigungen um jeden eingenommenen Euro dem Spendenzweck zuzuführen.
Es erklingen mit Beethovens Egmont Ouvertüre und der 5. Symphonie in c-Moll zwei Werke, die sich inhaltlich mit der Befreiung des Menschen von Unterdrückung und dem Streben nach Freiheit auseinandersetzen. Im ersten Stück ist dies natürlich sehr explizit an Goethes gleichnamiges Drama gebunden. Despotische Fremdherrschaft wird am Ende durch den Märtyrertod Egmonts und die daraus erwachsende Revolution überwunden. In der 5. Symphonie ist freilich kein offizielles, außermusikalisches Programm unterlegt, wie etwa bei Tschaikowskys 4. oder Smetanas Moldau. Allerdings drängt sich nicht erst seit Schindlers Behauptung, es handle sich um eine Schicksalssymphonie, der Gedanke einer dramaturgischen Deutungsmöglichkeit geradezu auf. Aus den berühmt fauchenden Tönen des Anfangs wird, nach dem Prinzip per aspera ad astra, ein Bogen bis zum vierten Satz gespannt, der in hymnisch strahlendem C-Dur den Höhepunkt der Symphonie bildet. Das kann man, nach Schindler, entweder als Triumph über das Schicksal oder aber als Hymne an die Freiheit deuten. Zu letzterem tendieren die Interpreten der Gegenwart überwiegend.
Das Konzert findet mit Unterstützung der Berliner Symphoniker statt, die Noten, Probenräume und Instrumente dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt haben.
Daten:
Mittwoch, 09.03.22 18:30 Uhr Dom St. Marien Fürstenwalde/Spree
Donnerstag,10.03.22 19:00 Uhr 12-Apostel-Kirche Berlin Schöneberg
Ausführende:
Musikerinnen und Musiker aus Berlin und Brandenburg
Leitung: Cornelius During