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Welterschöpfungstag / Earth Overshoot Day

Am 29. Juli 2021

 

                              

Der Welterschöpfungstag fällt dieses Jahr auf den 29. Juli.  An diesem Tag hat die Menschheit die natürlichen Ressourcen eines ganzen Jahres erschöpft und verbraucht ab jetzt mehr, als die Erde innerhalb von 12 Monaten produzieren kann.

Seit 1961 ist der Earth Overshoot Day immer früher im Jahr eingetreten. War er 1970 noch im Dezember, lag er 2019 schon im Juli. Unser Planet war also bereits im Juli „erschöpft“ - so früh wie noch nie.

Der Welterschöpfungstag soll uns bewusst machen, dass wir ab diesem Tag mehr Ressourcen verbrauchen, als wir haben, uns „ökologisch verschulden“ und gleichzeitig die Substanz unserer natürlichen Lebensgrundlage zerstören. 

Meinung der Landeskirche zum Welterschöpfungstag  

 

Auch in den westlichen Ländern der Erde und in unseren eigenen Regionen zeigen sich mehr und mehr die Folgen unseres maßlosen Verbrauchs. Die Ausmaße der jüngsten Umweltkatastrophen, der Waldbrände und der Hochwasser, in Deutschland und anderen Ländern unserer Erde, führen es uns in erschreckender Weise direkt vor Augen, zu welchen Folgen es auf unserer erschöpften Erde kommen kann.

Was können wir tun? Was müssen wir tun, um die Erde – die Schöpfung Gottes – zu bewahren?

Wir müssen handeln und zwar jetzt und gemeinsam.

Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Ressourcen unserer Erde zu schonen. Wir können und müssen weniger verbrauchen und Ressourcen sparen, die bei der Herstellung, beim Transport, Vertrieb, beim Gebrauch und bei der Entsorgung eines jeden Gutes verbraucht werden. Damit werden gleichzeitig Treibhausgase reduziert.  Was wir brauchen und verbrauchen sollten wir verantwortungsvoll und ökologisch ausrichten.

Jedes Unternehmen, jede Einrichtung, jede Organisation kann und muss dazu beitragen, unsere Welt zu schonen. Mit ökologischen Standards und Selbstverpflichtungen in den verschiedensten Bereichen und Branchen können große Mengen an Ressourcen und Treibhausgasen eingespart werden.

Jede Partei, jede Politikerin und jeder Politiker kann und muss dafür sorgen, dass die Regeln für unser  menschliches Zusammenleben und Leben auf dieser Erde so gesetzt werden, dass sie die Ressourcen unserer Welt schonen und durch globale Gerechtigkeit auch den folgenden Generationen weltweit einen Lebensraum bieten. Gerade stellen sich die Parteien für den Wahlkampf im Herbst auch in dieser Hinsicht auf und formulieren ihre jeweiligen Programme.    

Lassen Sie uns bei allem Planen, bei allem Tun und Handeln die Schulden bei unserer Erde verringern. Lassen Sie uns das gemeinsam tun.

Zur Bewahrung der Schöpfung und zur Schaffung einer globalen Gerechtigkeit und globalen Friedens. 

Als Christen und Christinnen müssen wir unsere Stimme und Solidarität der gesamten Schöpfung geben. Als Menschen haben wir von Gott den Auftrag bekommen, Verantwortung für seine ganze Schöpfung zu übernehmen. Unsere Entscheidungen und unser eigenes Verhalten spielen dabei eine elementare Rolle. Wir müssen zu unserer Verantwortung stehen und nicht nur heute Gottes Schöpfung bewahren, sondern auch zukünftigen Generationen von Menschen, Pflanzen und Tieren die Grundlagen für ihren Lebensraum erhalten. 

Hintergrundinformationen zum Welterschöpfungstag

 

Der Welterschöpfungstag, Earth Overshoot Day, ist (…) der Tag des laufenden Jahres, an dem die menschliche Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr übersteigt.

(Zitat > https://de.wikipedia.org/wiki/Earth_Overshoot_Day)

Wir nehmen mehr von unserem Planeten, als eigentlich vorhanden ist. Und wir nehmen immer mehr, immer schneller. Wir verbrauchen zu viele Rohstoffe, verschmutzen zu viel Wasser, fangen zu viele Fische, essen zu viel Fleisch, schlagen zu viel Holz, produzieren viel zu viel Kohlendioxid. Wir erschöpfen die Reserven der Erde. Und das viel zu schnell! Der Tag, an dem die natürlichen Ressourcen für das ganze Jahr aufgebraucht sind, ist der Welterschöpfungstag – oder Earth Overshoot Day. Dieser liegt jedes Jahr früher. (…)

Unsere Schulden an der Erde wachsen. Diese Schulden zeigen sich im Klimawandel, Artensterben, Wassermangel und im Kollaps der Fischbestände. Wir können unsere Welt nicht unendlich ausbeuten. Die Verantwortung dafür tragen wir alle. Gerade mit unserem Lebensstil im Westen verbrauchen wir viel zu viel – die Folgen tragen aber vor allem die armen Länder.“

(Zitat > https://www.wwf.de/themen-projekte/biologische-vielfalt/welterschoepfungstag-die-welt-ist-nicht-genug/

Letzte Änderung am: 29.02.2024