Die von den brandenburgischen Naturschutzverbänden NABU, BUND und den NaturFreunden sowie deren Jugendorganisationen und der Aurelia Stiftung initiierte Volksinitiative hat das Ziel, mehr Artenschutz gesetzlich zu verankern. So wollen die Umweltschützer die Weichen für eine Politik zum Schutz der Lebensgrundlagen von Menschen und vielen Tier- und Pflanzenarten stellen, und unter anderem die Landwirtschaft umweltverträglicher gestalten, den Ökolandbau voranbringen, den Pestizideinsatz verringern, Gewässer besser vor Schadstoffeinträgen schützen sowie die Weidetierhaltung unterstützen. Die Initiatoren haben ihre wichtigsten Forderungen in konkrete Gesetzesvorschläge einfließen lassen und wollen so die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Schutz der Artenvielfalt in Brandenburg verbessern.
In diese Richtung gehen auch Maßnahmen aus dem Umweltkonzept der EKBO (https://www.ekbo.de/wir/umwelt-klimaschutz/download-bereich.html). Dieses wurde im Frühjahr 2014 durch die Landessynode verabschiedet und soll nun auf allen Ebenen der Landeskirche umgesetzt werden. Ein Kapitel (Kap.8.2.9.) widmet sich der biologischen Vielfalt und beschreibt eine Reihe von Maßnahmen, die nun auch durch die Volksinitiative gefordert werden. So kann die Unterstützung der Volksinitiative durch einzelne Kirchengemeinden einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unseres Umweltkonzeptes werden.
Für eine erfolgreiche Volksinitiative müssen innerhalb von einem Jahr (bis Ende März 2020) mindestens 20.000 gültige Unterschriften gesammelt werden. Unterschreiben können alle EU-BürgerInnen ab 16 Jahren mit Hauptwohnsitz in Brandenburg. Zu beachten ist, dass die Volksinitiative nicht online unterzeichnet werden kann. So sind viele Orte notwendig, an denen die Listen ausliegen und unterschrieben werden können. Wichtig ist, dass auf den Listen die Forderungen und auch der genaue Gesetzestext abgedruckt werden!
Weitere Informationen finde Sie unter:
https://artenvielfalt-brandenburg.de/
Material zum Download:
Infoblatt: Allgemeine und praktische Informationen für Unterschriftensammler*innen