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(Strom-)Tanken und herzhaft lachen in der evangelischen Kirche Kleinmachnow

Neue öffentliche E-Ladesäule an der Kirche in Kleinmachnow als Gemeinschaftsprojekt der Kirchengemeinde Kleinmachnow, der Bürgerenergiegenossenschaft Inselwerke und der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) eröffnet – Cartoon-Ausstellung „Gott bewahre! – Karikaturen zu Klimawandel und Umweltpolitik“ in der Kirche zu sehen

Sommerfest mit Einweihung der E-Ladesäule in der Ev. Auferstehungsgemeinde Kleinmachnow; Foto: Ev. KG Kleinmachnow
Julian Affeldt (Inselwerke eG) mit Giancarlo Walter (Umweltbüro); Foto: Ev. KG Kleinmachnow
Julian Affeldt (Inselwerke eG) mit Giancarlo Walter (Umweltbüro) bei der Einweihung der E-Ladesäule; Foto: Ev. KG Kleinmachnow
Cartoon-Ausstellung „Gott bewahre! – Karikaturen zu Klimawandel und Umweltpolitik“ in der Ev. Kirchengemeinde Kleinmachnow; Foto: Privat
Giancarlo Walter (Umweltbüro) bei der Einweihung der E-Ladesäule in Kleinmachnow; Foto: Privat
Julian Affeldt (Inselwerke eG), Giancarlo Walter (Umweltbüro), Dr. Matthias Kruse (Umweltmanagementbeauftragter der Kirchengemeinde) und Cornelia Behm (GKR-Vorsitzende) stellen die E-Ladesäule vor; Foto:Privat

Endlich ist es soweit: In einem seit langem, erstmals wieder möglichen Gemeindefest am Sonntag, 5. September 2021, ab 12 Uhr, wurde die neue E-Ladesäule der Kirchengemeinde Kleinmachnow feierlich eröffnet. Ab sofort stehen am Zehlendorfer Damm 211, 14532 Kleinmachnow, allen E-PKW-FahrerInnen zwei 11 KW-Ladepunkte und zwei Parkplätze während der Ladezeit rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche zur Verfügung.

„Die Ladesäule ist ein weiterer Schritt hin zu mehr Umwelt- und Klimaschutz, den sich unsere Kirchengemeinde seit Jahren verstärkt auf die Fahnen geschrieben hat“, erläutert Dr. Matthias Kruse, Umweltmanagementbeauftragter der Kirchengemeinde. 

„Seit einigen Monaten nutzen wir bereits auf dem evangelischen Waldfriedhof ein E-Fahrzeug, das an einer eigenen, mit Ökostrom gespeisten Wallbox aufgeladen wird. Mit dieser neuen öffentlichen Ladesäule an der Kirche können wir nun allen FahrerInnen das Aufladen ihres E-Autos anbieten. Während das Auto tankt, könnte man – besonders an den Wochenenden – auch einen kurzen Abstecher in die Kirche machen. Dort kann dann der ganze Mensch auftanken. Und auch mal  herzhaft lachen: Momentan ist in unserer Kirche die Cartoon-Ausstellung ‚Gott bewahre! – Karikaturen zu Klimawandel und Umweltpolitik‘ zu sehen“, lädt Herr Kruse herzlich ein. Die Kirche ist sonntags zum Gottesdienst von 11 bis 12 Uhr und Sonntag nachmittags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Auch die nahegelegene, über 400 Jahre alten Dorfkirche lädt zum Verweilen ein.

Den Betrieb der Ladesäule übernimmt die Bürgerenergiegenossenschaft Inselwerke eG aus Eberswalde. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Ladesäule hier einen besonderen Standort an einer Kirche anbieten können“,  erzählt Frank Haney, Vorstandsmitglied der Inselwerke eG. „Unsere Genossenschaft betreibt seit gut 5 Jahren eine Vielzahl von Ladesäulen und schon vor längerer Zeit entstand die Idee, die Förderung von klimafreundlicher Mobilität und die Angebote einer Kirchengemeinde miteinander zu verbinden. Dass hier nun ein solches kirchliches, klimafreundliches Mobilitätsangebot möglich wurde, zeigt das besondere Engagement dieser Kirchengemeinde“, so Haney weiter.

Auch im Umweltbüro der EKBO ist die Freude über die E-Ladesäule in Kleinmachnow groß. „Wir hoffen, dass auch andere Kirchengemeinden diesem guten Beispiel folgen werden. Wir Christinnen und Christen haben mit der Bewahrung der Schöpfung einen besonderen Auftrag zum Umwelt- und Klimaschutz“, formuliert es Beate Corbach vom Umweltbüro der EKBO. „Seit Anfang dieses Jahres ist in der EKBO unser innerkirchliches Klimaschutzgesetz in Kraft, das in einem ersten Schritt wegweisende Regelungen im Gebäudebereich beinhaltet. Um zum Ziel der Klimaneutralität spätestens im Jahr 2050 zu kommen, arbeiten wir an weiteren Maßnahmen, nun auch in den Bereichen Mobilität, Beschaffung sowie Land- und Forstwirtschaft. Die Ladesäule hier in Kleinmachnow ist ein mustergültiges Beispiel für eine gelungene Maßnahme des Umwelt- und Klimaschutz, um damit zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen.“

Zur Eröffnung der Ladesäule und in den Wochen danach ist in der Kirche die Cartoon-Ausstellung „Gott bewahre! – Karikaturen zu Klimawandel und Umweltpolitik“ zu sehen. Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung und ein Gemeinschaftsprojekt des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin, der Cartoonlobby e.V und des Umweltbüros der EKBO.

Die Ladesäule wurde finanziert über das Fördermittelprogramm des Landes Brandenburg RENplus, die Bürgerenergiegenossenschaft Inselwerke eG, das Umweltbüro der EKBO sowie mit Eigenmitteln der Kirchengemeinde.

Ausgestattet ist die Ladesäule mit mehreren Bezahlmöglichkeiten. Nutzer aktivieren die Ladesäule entweder mit einer Karte oder über gängige Apps von Mobilitätsdienstleistern. Auch das Zahlen per Kreditkartendaten ist schon möglich. Demnächst kann der Ladevorgang auch per Girocard (EC-Karte) gestartet werden.

 

Informationen zur Bürgerenergiegenossenschaft Inselwerke eG: https://www.inselwerke.de/

Beratungen für Kirchengemeinden zur Umsetzung von E-Ladesäulen an kirchlichen Gebäuden bietet das Umweltbüro der EKBO an. Informationen und Kontakt unter  http://www.ekbo.de/umwelt

Weitere Informationen zum Klimaschutzgesetz der EKBO: https://www.ekbo.de/wir/umwelt-klimaschutz/themen-projekte/klimaschutzgesetz.html

Informationen zur Cartoon-Ausstellung „Gott bewahre! – Karikaturen zu Klimawandel und Umweltpolitik“https://www.ekbo.de/wir/umwelt-klimaschutz/themen-projekte/karikaturen-klimawandel-und-umweltpolitik.html

Letzte Änderung am: 11.04.2024