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Marthagemeinde gewinnt Wettbewerb „Älteste Heizungspumpe“

© Janes von Moers (Umweltbüro)
© Janes von Moers (Umweltbüro)

Im Rahmen der Umsetzung der vereinbarten Ziele unserer Landeskirche zum Klimaschutz wurde Anfang des Jahres durch das Umweltbüro der Landeskirche der Wettbewerb „Wir suchen die älteste Heizungspumpe in der Landeskirche“ durchgeführt. Ziel war es, die Gemeinden dafür zu sensibilisieren, dass es elektrische Verbraucher in ihren Liegenschaften gibt, die unnötig viel Energie verbrauchen. Tatsächlich wurde in der Marthagemeinde aus dem Kirchenkreis Stadtmitte eine beinahe museumsreife Pumpe gefunden, die bereits seit 1969, also seit 50 Jahren ununterbrochen sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag ihren Dienst tut. Bemerkenswert ist natürlich die Langlebigkeit des Bauteils. Nicht ganz so erfreulich ist, dass sie das Wasser stets mit voller Leistung durch die Rohre pumpte und dementsprechend viel Strom verbrauchte.

Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit spielten in der Marthagemeinde schon länger eine Rolle. So wurde bereits in den 70er Jahren im Zuge der sanften Stadterneuerung die Kirche horizontal geteilt und in der unteren Ebene eine Kita und die Junge Gemeinde untergebracht.

Durch den Wettbewerb des Umweltbüros bot sich der Gemeinde die Möglichkeit ihre 2016 aufgestellte Energiestrategie weiter umzusetzen. Es wurde eine Prioritätenliste von Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs identifiziert. Nach der Abdichtung der Fenster, konnte nun mit Hilfe des Wettbewerbs auch der Tausch der alten Heizungspumpen gegen moderne, hocheffiziente Pumpen angegangen werden. Der Tausch der ersten Pumpe wurde mit Unterstützung des Umweltbüros nun realisiert.

Der Tausch der zweiten Pumpe wurde bereits von der Gemeinde in Auftrag gegeben. Für die Gemeinde war das eine einfache Entscheidung, da sich solch eine Investition durchschnittlich innerhalb von fünf Jahren refinanziert. Moderne Pumpen sparen pro Jahr bis zu 80 Prozent an Energie und bis zu 150 Euro ein, da sie nicht mehr durchgängig mit Volllast laufen, sondern nur so viel Heizungswasser bewegen, wie jeweils gebraucht wird. Zusätzlich gibt es zurzeit über das Förderprogram „Heizungsoptimierung“ des BAFA (https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizien/Heizungsoptimierung/heizungsoptimierung_node.html) einen Zuschuss zum Pumpentausch in Höhe von 30 Prozent, bis maximal 25.000 Euro. Ein Pumpentausch lohnt sich also doppelt, da er die Schöpfung und den Geldbeutel schont.

Wenn Sie auch etwas für die Umwelt tun möchten, unterstützen wir Sie gerne! Die Kontaktdaten Ihrer Ansprechpartner finden Sie auf der Internetseite des Umweltbüros unter https://www.ekbo.de/wir/umwelt-klimaschutz.html. Dort finden Sie auch Informationen zu den kircheninternen Fördermöglichkeiten, wie den Klimaschutzfonds II.

Letzte Änderung am: 11.04.2024