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Ausstellung über Kirchen und Synagogen in der Slowakei

Das Deutsche Kulturforum östliches Europa informiert in den kommenden Wochen mit einer Foto-Ausstellung über Kirchen und Synagogen in der Slowakei. Die Ausstellung „Zwei Häuser eines Herrn“ wird am Donnerstag in der evangelischen Himmelfahrtkirche am Humboldthain in Berlin eröffnet und bis Ende Juni gezeigt, teilte das Kulturforum am Mittwoch in Potsdam mit. Thema der zwischen 2008 und 2011 entstandenen Fotografien von Monika und L'ubo Stacho sei die Diskrepanz zwischen der Möglichkeit aktiv gelebten Glaubens und ihrer Zerstörung.

Die Form des Diptychons lasse die Motive unmittelbar miteinander ins Gespräch treten, hieß es: „Sie repräsentieren zwei Seiten eines Glaubens an einen gemeinsamen Gott.“ Auf der einen Seite stehe die christliche Tradition, die ihren Gläubigen meist ungebrochen ein repräsentatives Haus habe bieten dürfen. Auf der anderen Seite stehe die jüdische Tradition, „gebrochen, vernichtet, untergegangen, die Gotteshäuser zweckentfremdet und auch missbraucht“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verfielen die Synagogen den Angaben zufolge oder wurden in Lagerräume, Kaufläden, Restaurants, Fitness-Center oder auch in christliche Kirchen umgewandelt. Inzwischen hätten jedoch viele Häuser des jüdischen Glaubens in der Slowakei saniert und der Öffentlichkeit als Kulturstätten zugänglich gemacht werden können, hieß es weiter. Dies sei unter anderem der Ausstellung zu verdanken.

(epd)

Info
Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 12. Mai, um 19 Uhr eröffnet und ist bis zum 26. Juni mittwochs von 15 bis 17 Uhr, donnerstags außer am 16. Mai von 18 bis 20 Uhr sowie sonntags außer am 12. Juni von 12 bis 13 Uhr zu sehen.

Letzte Änderung am: 28.02.2023