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„Wir könnten noch mehr Geflüchtete aufnehmen“

Bischof Christian Stäblein besuchte Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt

Eisenhüttenstadt, 11. Juni 2020 - „Wir haben eine Verpflichtung für jedes Leben“, erklärte Bischof Christian Stäblein nach seinem Besuch heute Vormittag in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt. An dem Treffen nahmen unter anderen auch Vertreterinnen und Vertreter der EKBO, der brandenburgische Staatssekretär Uwe Schüler und Olaf Jansen, Leiter der Zentralen Ausländerbehörde, teil. Im Zentrum des Besuches standen persönliche Gespräche mit geflüchteten Männern und Frauen.

„In dieser besonderen Situation möchte ich mir ein eigenes Bild von den Menschen machen, die es unter normalen Umständen schon schwer genug haben“, fasste Bischof Stäblein sein Anliegen zusammen. Außerdem, so der Bischof weiter, komme er immer auch als Seelsorger, der sich Zeit nimmt und zuhört. In den letzten Wochen war Stäblein deshalb bereits in einer Suppenküche, einer Ausgabestelle von LAIB und SEELE und bei einem Berliner Gastwirt vor Ort. Mit dem heutigen Treffen im brandenburgischen Eisenhüttenstadt setzt er diese Reihe fort.

Aus verschiedenen Gründen stehen Masseneinrichtungen wie in Eisenhüttenstadt immer wieder in der Kritik. Gerade in Pandemiezeiten verschärft sich diese, da hier naturgemäß das Risiko, sich mit Corona zu infizieren, besonders hoch ist. Aktuell leben in dem Gebäudekomplex der Erstaufnahmeeinrichtung um die 400 Geflüchtete. Durch striktes Infektionsmanagement und entsprechende Hygieneregeln gab es bislang keine nennenswerten Infektionen.

Bischof Stäblein zeigte sich bei dem Rundgang über das Gelände beeindruckt von der großen Professionalität und Empathie, mit der in der Einrichtung gearbeitet werde.  Stäblein, betont: „Mein Besuch hier bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass wir noch mehr Geflüchtete von den griechischen Inseln aufnehmen könnten.“