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Stilles Gedenken an Schlacht um die Seelower Höhen

In Brandenburg wird eine stille Zeremonie an die Opfer der Schlacht um die Seelower Höhen vor 75 Jahren erinnern.

Potsdam/Seelow (epd). In Brandenburg soll angesichts der Corona-Krise mit einer stillen Zeremonie an die Opfer der Schlacht um die Seelower Höhen vor 75 Jahren erinnert werden. Dabei werde die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Jutta Jahns-Böhm (SPD), am Donnerstag an der Gedenkstätte Seelower Höhen und auf dem städtischen Friedhof des Ortes im Osten Brandenburgs Kränze niederlegen, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch in Potsdam mit. Zu der Zeremonie an der Gedenkstätte werde auch der russische Botschafter Sergej Netschajew erwartet.

Mit der Schlacht um die Seelower Höhen leitete die Rote Armee kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs den Kampf um die Befreiung Berlins ein. Zehntausende kamen bei den Kämpfen ums Leben. Die Gedenkstätte Seelower Höhen wurde zu Ehren der sowjetischen Soldaten errichtet. Auf dem städtischen Friedhof befinden sich die Gräber der Zivilisten, Zwangsarbeiter und gefallenen Wehrmachtsangehörigen.

Die Gedenkstätte sei eine "immerwährende Erinnerung an den grausamen Krieg und seine unzähligen Opfer", betonte Jahns-Böhm: "Das Gedenken an die gefallenen Soldaten der Roten Armee sollte uns zugleich Verpflichtung zu einer guten Zusammenarbeit mit Russland heute sein." Die Opfer auf allen Seiten mahnten "eindrücklich, die Erinnerung an Gewalt, Unterdrückung und Diktatur wachzuhalten, um Freiheit, Demokratie und Frieden für die Zukunft zu sichern".

Ursprünglich waren eine gemeinsame Gedenkveranstaltung und ein ökumenischer Gottesdienst zur Erinnerung an die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkriegs geplant. Wegen der Corona-Pandemie wurde sie abgesagt.