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Kriegswaffe Sexuelle Gewalt im Kongo - auch Verbraucher*innen sind gefordert

Friedensnobelpreisträger Mukwege fordert Bundesregierung und EU-Kommission zum Handeln auf

Mit einer Resolution ruft der Arzt und Menschenrechtler  Dénis Mukwege die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, sich für ein Ende der Gewalt und der Straflosigkeit im Kongo und für eine faire Rohstoffbeschaffung einzusetzen.

Brot für die Welt und das Deutsche Institut für Ärzliche Mission (Difäm) unterstützen die Resolution des Friedensnobelpreisträgers. Beide fördern die medizinische und menschenrechtliche Arbeit von Dénis Mukwege im Kongo. Mukwege setzt sich seit langem für die Gesundheit und Rechte der Frauen im Kongo ein.

In der Demokratischen Republik Kongo wird sexualisierte Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe eingesetzt, um den sozialen Zusammenhalt von Familien und der Gesellschaft zu zerstören. Die Gewalt wird durch den Kampf um Rohstoffe vorangetrieben, die für die Produktion von Mobiltelefonen und Batterien genutzt werden. Auch Verbraucher*innen können Einfluss auf die Einhaltung der Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen nehmen. Unter anderem werden Coltan und Kobalt für die Produktion von Mobiltelefonen und Batterien für den deutschen und europäischen Markt genutzt.
Die Pressemitteilung dazu lesen Sie hier.

In den vergangenen 20 Jahren hat Dénis Mukwege im Panzi-Krankenhaus zehntausende vergewaltigte Mädchen und Frauen behandelt, die vergewaltigt wurden. Der Gynäkologe und Menschenrechtsaktivist hat ein umfassendes Behandlungsprogramm für die Opfer sexualisierter Gewalt entwickelt und setzt sich für ihre Rechte ein. Bereits 2010 haben die Vereinten Nationen die Leiden der Menschen im Kongo dokumentiert.

Die Resolution wurde beim Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund von über 1500 Menschen unterschrieben. Ebenso haben sich mehr als 1000 Menschen nach Veranstaltungen in Tübingen und Stuttgart diesem Anliegen angeschlossen. Die Resolution finden Sie hier.