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"Kirche des Jahres 2022" steht in Dresden-Leubnitz

Die „Kirche des Jahres 2022“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) steht in Dresden-Leubnitz. Die mittelalterliche Dorfkirche sei bei einer Online-Abstimmung unter zwölf Bewerbern ausgewählt worden, teilten die KiBa-Stiftung in Hannover und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Montag in Dresden mit. Die Verleihung des Titels erfolge im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins der KiBa-Stiftung vom 10. bis 12. Juni in Dresden.

Auf den zweiten Platz in dem Wettbewerb um den Titel der Stiftung KiBa kam die St. Mauritius-Kirche im thüringischen Bottendorf, Platz drei belegte die ehemalige Gutskirche Bebertal-Dönstedt in Sachsen-Anhalt. Insgesamt wurden in der Online-Abstimmung der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründeten Stiftung fast 12.000 Stimmen abgegeben. Zur Wahl standen zwölf Gotteshäuser, deren Sanierung die Stiftung KiBa im vergangenen Jahr gefördert hatte.

Die Leubnitzer Kirche erhielt den Angaben zufolge 2.432 Stimmen. Sie ist eines der ältesten Gotteshäuser in Dresden. Der Kirchturm aus dem Jahr 1170 weist noch Elemente der romanischen Architektur auf. Das mittelalterliche Kirchenschiff kam zwischen 1430 und 1437 hinzu. Eine hölzerne Decke wurde um 1671 im Stil des frühen Barocks bemalt. Den Erhalt der Kirche unterstützt die KiBa-Stiftung mit 15.000 Euro.

Seit 1999 konnte die Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen laut eigenen Angaben Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von rund 35 Millionen Euro geben. Für 2022 sind Fördergelder in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro vorgesehen.

(epd)