Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Gedenken an "Fabrik-Aktion"

In Berlin wird am 27. Februar an den Frauen-Protest gegen die Verhaftung jüdischer Zwangsarbeiter durch die Nationalsozialisten erinnert

Skulptur von Ingeborg Hunzinger zum Rosenstraße-Protest in Berlin-Mitte, 1995. Foto: Manfred Brückels / Wikimedia
Skulptur von Ingeborg Hunzinger zum Rosenstraße-Protest in Berlin-Mitte, 1995. Foto: Manfred Brückels / Wikimedia

Am 27. Februar 1943 hatten Verhaftungen Tausender jüdischer Zwangsarbeiter begonnen. Sie sollten in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert werden. Darauf reagierten nicht-jüdische Ehefrauen der Verhafteten mit einem einwöchigen Protest. Dieser hatte schließlich Erfolg, die Männer entgingen zunächst der Deportation. Der Protest der Frauen in der Rosenstraße gilt als einer der wenigen bekannten öffentlichen Proteste gegen das NS-Regime.

Am 27. Februar 2020 wird dieser Aktion erinnert. Um 16 Uhr startet das Gedenken am Mahnmal in der Großen Hamburger Straße. Um 16.25 Uhr beginnt dann die Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger in der Rosenstraße. Am Ende der Gedenkzeremonie werden kleine Steinchen vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger niedergelegt. Bitte bringen auch Sie einen mit! Anschließend sind ein Schweigemarsch und ein Zeitzeugengespräch geplant.

Das detaillierte Programm:

16 Uhr Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
– El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße

16.25 Uhr Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte
– Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
– Begrüßung: Dr. Hans-Christian Jasch, Vorsitzender der Ständigen Konferenz und
Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
– Gedenkwort:  Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister von Berlin, Senator für Kultur und Europa
– Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
– Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Kaddisch: Rabbinerin Gesa Ederberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Musikalische Umrahmung vom Chor des Moses-Mendelssohn-Gymnasiums

17.00 Uhr Zeitzeugengespräch mit Herrn Rechtsanwalt Klaus Eschen
im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte. Dort stehen warme Getränke bereit.

(mit Hilfe von epd)

www.orte-der-erinnerung.de