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Erkundung: Berlins moderne Sakralarchitektur

In der Besichtigungsreihe der Otto-Barting-Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau steht am 8. März um 12.30 die Pfarrkirche St. Joseph in Siemensstadt auf dem Programm

Die Orgelempore der St. Joseph Kirche in Berlin Siemensstadt. Foto: Bodo Kubrak / Wikimedia
Die Orgelempore der St. Joseph Kirche in Berlin Siemensstadt. Foto: Bodo Kubrak / Wikimedia

„Is det der neue Knast?“ – „Nee, die neue Kirche!“ – O-Ton Berlin – Moderne Sakralarchitektur verschafft spannende Erlebnisse, vom „Gebetsgasometer“ bis zum „Seelenbunker“.

Ein eigentümlicher Raum. Im Mittelpunkt: Der Altar. Oder die Gemeinde? Oder gar eine ersehnte neue Menschengemeinschaft? Ein „heiliger Raum“? Oder flexibles Raumprogramm, vielleicht mit mobilem Altar und integrierter Eventlocation?

Die Kirchenbauer der Moderne, manchmal als „Betonmissionare“ bespöttelt, machten sich eine Menge Gedanken über eine Architektur des Glaubens, die zu den Menschen der heutigen Zeit passt. Entstanden ist eine überraschende Vielfalt, der Allgemeinheit kaum bekannt. Und fast jede zweite Kirche in Berlin gehört dazu, wurde nach 1918 erbaut. Vor allem evangelische Kirchen aber sind leider meist eins: verschlossen.

Kurt Nelius, Kirchenführer (Zertifikat Bundesverband Kirchenpädagogik) von der Otto Bartning-Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau (OBAK), lädt schon seit 2012 viermal im Jahr ein zur Besichtigungsreihe „Berlins moderne Sakralarchitektur“. Kurt Nelius, Immo Wittig und weitere OBAK-Mitglieder zeigen ausgewählte Sakralbauten des 20./21. Jahrhunderts.

Diesmal steht die von Hans Christoph Hertlein 1934/35 erbaute St. Joseph-Kirche in Siemensstadt auf dem Programm (Quellweg 43, 13629 Berlin-Spandau, U7 Siemensdamm). Um 12.30 Uhr am 8. März (Treffpunkt am Turm) beginnt hier die Führung durch den sakralen Raum mit anschließendem kleinen Vortrag und Raum für Fragen und Gedankenaustausch. Vorher gibt es die Möglichkeit, um 11 Uhr an der Heiligen Messe teilzunehmen. Anschließend (ca. 13:30 Uhr) lädt die Arbeitsgemeinschaft ein zu einem Kiezspaziergang in der Ringsiedlung (Weltkulturerbe Großsiedlung Siemensstadt), in der auch Otto Bartning gebaut hat.

Ziel der Erkundung und Besichtigung ist es, Menschen in Berlin moderne Sakralarchitektur näherbringen, diese Sakralräume als "spirituelle Tankstellen im Dschungel der Großstadt" wahrzunehmen und zu schätzen

Kirchenferne Menschen sind ausdrücklich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Spende möglich.

Mehr Infos finden Sie hier zum pdf-Download.