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Brandenburg startet Wettbewerb für wendisches Kulturerbe

In der brandenburgischen Lausitz soll mit einem Wettbewerb das wendische Kulturerbe gestärkt werden. Dabei würden insgesamt 50.000 Euro Preisgeld vergeben, teilte das Kulturministerium zum Start des "Wettbewerbs sorbisch-wendische Zukunft Lausitz" am Freitag in Potsdam mit. Gewürdigt werden sollen gute Projekte und Ideen zivilgesellschaftlicher Akteure vor Ort. Vereine, Verbände, Initiativen, Unternehmen und Gemeinden könnten bis zum 20. September Beiträge in den Bereichen Sprache, Kultur, Handwerk, Brauchtum, Miteinander und Strukturentwicklung der Lausitz einreichen.

Diese Beiträge müssten sich auf Gemeinden beziehen, die ganz oder teilweise zum angestammten Siedlungsgebiet der Sorben und Wenden in Land Brandenburg gehören, hieß es. Zudem sollen insbesondere Projekte gefördert werden, die vor dem Hintergrund der Corona-Krise das kulturelle Leben anregen und die Kultur-Vielfalt stärken. Vorgesehen sind unter anderem ein mit 10.000 Euro dotierter Sonderpreis und weitere Auszeichnungen mit Preisgeldern zwischen 1.000 und 5.000 Euro.

Die Sorben und Wenden sind als slawische Minderheit seit rund 1.500 Jahren in der Lausitz ansässig. Sie haben sich trotz Assimilierungsversuchen früherer Herrscher und Regierungen ihre eigene Sprache und ihre von zahlreichen Festen und vielfältigem Brauchtum geprägte Kultur bewahrt. Schätzungen zufolge leben in Brandenburg und Sachsen mehrere zehntausend Sorben und Wenden.

(epd)

https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/kultur/sorben-wenden/