Potsdam (epd). Brandenburg erhöht seine Förderung für die wendisch-sorbische Kultur. Für die Jahre 2021 bis 2025 erhalte die Stiftung für das sorbische Volk vom Land jährlich knapp 3,99 Millionen Euro, knapp 900.000 Euro mehr als bisher, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Potsdam mit.
Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) betonte, „wendische Kultur, Sprache und Bräuche sind nicht nur Teil des immateriellen Kulturerbes unseres Landes“. Sie seien ein Alleinstellungsmerkmal im Süden Brandenburgs, würden zur Attraktivität der Region beitragen und seien wichtige Schwerpunkte beim Strukturwandel in der Lausitz.
Die 1991 gegründete Stiftung für das sorbische Volk wird den Angaben zufolge von den Ländern Brandenburg und Sachsen sowie dem Bund mit jährlich insgesamt knapp 23,92 Millionen Euro getragen. Ziel sind die Bewahrung, Entwicklung und Verbreitung der sorbischen Sprache, Kultur und Traditionen.
Die Sorben/Wenden sind den Angaben zufolge seit rund 1.500 Jahren in der Lausitz ansässig. Sie haben sich trotz Assimilierungsversuchen früherer Herrscher und Regierungen ihre eigene Sprache und ihre von zahlreichen Festen und vielfältigem Brauchtum geprägte Kultur bewahrt.
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