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50.000 Euro für Dorfkirche in Barenthin

Einen Förderbescheid über 50.000 Euro hat Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Mittwoch für die Restaurierung der Dorfkirche Barenthin (Landkreis Prignitz) übergeben. Mit dem Geld sollen die historische Kanzel sowie der Emporenzyklus mit Bildern von Christian Ludwig Schlichting restauriert werden, teilte das Ministerium in Potsdam mit. Die evangelische Dorfkirche in Barenthin wurde Anfang des 16. Jahrhunderts als Feldsteinkirche errichtet und im Barock umgebaut.

Schüle lobte die zahlreichen Kirchen, Kapellen, Klöster und Pfarrhäuser im Land als Teil der Kulturgeschichte. Sie stifteten Sinn für viele Menschen, unabhängig vom eigenen konfessionellen Bekenntnis. Die evangelische Kirchengemeinde Barenthin zeige eindrucksvoll, wie Identität bewahrt und mit Modernität verbunden werden könne. Sie stehe damit symbolisch für unzählige Gemeinden, Vereine, Initiativen und Privatpersonen, die sich landesweit für den Erhalt historischer Bausubstanz einsetzen.

Die hölzernen Emporen in der Kirche beherbergen 19 Bilder des regionalen Kirchenmalers Christian Ludwig Schlichting aus dem Jahr 1716. Die Gemälde stellen Szenen aus dem Leben Jesu dar. Die Kanzel im Stil des Rokoko wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Sie weist den Angaben zufolge inzwischen zahlreiche Schäden auf. Bei der Spendenaktion "Vergessene Kunstwerke" des Kulturministeriums, der evangelischen Kirche, des Förderkreises Alte Kirchen sowie des Brandenburgischen Landesdenkmalamtes seien 2018 bereits mehr als 18.000 Euro zusammengekommen, mit denen die Restaurierung begonnen wurde.

(epd)