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Zuversichtliche Stimmung in den evangelisch-lutherischen Gemeinden auf der Krim

Die evangelisch-lutherischen Gemeinden auf der Krim können sich frei und ohne Einschränkung zu ihren Veranstaltungen treffen.

11. April 2014. (GAW). Pfarrer Markus Göring und Pfarrerin Lilli Göring, die aus Bayern zum Dienst auf die Krim entsandt wurden, sowie Diakonin Jevgenija Donetskaja, bereiten sich zusammen mit den Gläubigen auf die Gottesdienste der Karwoche und auf das Osterfest vor.

 

Nach den politischen Umbrüchen sind auf der Krim viele praktische Fragen noch offen. Immer noch arbeiten etliche Banken nicht, und die Menschen können nicht auf ihr Geld vom Konto zugreifen. Aber viele sind zuversichtlich, dass sich die Lebensbedingungen auf einer russischen Krim Schritt für Schritt verbessern werden.

Offen ist auch die Frage, zu welcher Kirche die lutherischen Gemeinden perspektivisch zählen werden. „Die künftigen politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen sind noch nicht vollständig absehbar“, erläutert Pastor Markus Göring aus Simferopol. „Eine Entscheidung wird erst in einiger Zeit getroffen werden können. In jedem Fall werden wir Teil des Bundes Evangelisch-Lutherischer Kirchen in Russland und anderen Staaten (ELKRAS) bleiben.“


Markus Göring bedauert die Auswirkungen der politischen Ereignisse auf die ökumenischen Beziehungen der Gemeinden: „Leider haben fast alle Gäste und Gruppen aus Deutschland, die uns in diesem Jahr besuchen wollten, abgesagt. Aber vielleicht gelingt es, zu unserem internationalen Jugendzeltlager in Kertsch im August dieses Jahr auch Jugendliche aus Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirchen Europäisches Russland sowie Ural, Sibirien und Ferner Osten einzuladen.“

 

Die Gemeinden auf der Krim sind sehr dankbar dafür, dass in den vergangenen schwierigen Wochen lutherische Christen an vielen Orten für sie gebetet haben. Und sie bitten in ihren Gebeten weiter um eine friedliche Entwicklung sowohl in der Ukraine als auch auf der Krim und laden alle dazu ein, sich an diesem Gebetsanliegen zu beteiligen.

 

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Gustav-Adolf-Werk e.V. ist das älteste evangelische Hilfswerk in Deutschland. Es wurde 1832 in Leipzig gegründet. Heute wird die Arbeit von bundesweit 24 Hauptgruppen und 20 Frauengruppen getragen. Das GAW hilft seinen Partnerkirchen in Europa, Lateinamerika und Nordasien beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u. a. Jährlich werden verschiedene Projekte mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützt.