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Synodentagung mit Gottesdienst in Oranienburg eröffnet

Oranienburg (epd). Mit einem Gottesdienst in der Oranienburger Nikolaikirche ist am Mittwochabend die Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eröffnet worden. Die Vorsitzende, Präses Sigrun Neuwerth, betonte in ihrer Ansprache laut Redemanuskript, die Kirche müsse als gesellschaftliche Kraft öffentlich sichtbar bleiben. Dafür gebe es viele Möglichkeiten, etwa die Beteiligung an den Klimaprotesten von "Fridays for Future" oder die proeuropäischen Kundgebungen von "Pulse of Europe".

Um öffentlich präsent zu sein, müsse man nicht "Kirche draufschreiben oder sich im Talar hervorheben", betonte Neuwerth: "Auf die Haltung kommt es an." Wo Jugendliche und Erwachsene sehen können, "mit welcher Haltung und welchen Umgangsformen wir Kirchenmenschen uns einbringen", werde auch das Interesse an der Kirche wieder wachsen.

Der erwartete weitere Rückgang der Mitgliederzahlen mache es erforderlich, auch über Ressourcen und Strukturen zu reden, betonte Neuwerth. Für die Zukunft solle deshalb eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, um mit kleiner werdenden Haushalten "gut umgehen zu können".

Bei der Eröffnung der Tagung wurden auch zwei Ehrenamtler mit der Paul-Gerhardt-Medaille der Landeskirche ausgezeichnet: Andreas Flender aus der brandenburgischen Kirchengemeinde Havelländisches Luch wurde für sein Engagement zur Rettung von Kirchen und für die Radfahrerkirche Pessin geehrt; Ulrich Kratzsch für den Aufbau eines geistlichen Zentrums für Menschen mit Demenz im Berliner Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg.

Info
Die Synodentagung wird am Donnerstag, dem 24. Oktober, um 9 Uhr in der Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain fortgesetzt. Dort stellen sich am Donnerstagnachmittag die Kandidatinnen für das Propstamt vor, die neue Pröpstin soll am Freitag ab 9 Uhr gewählt werden. Die Tagung endet am Samstag, dem 26. Oktober.