Predigtthema wird die Geschichte von Kain und Abel sein. Sie ist brandaktuell, weil sie sich täglich wiederholt – oft bricht Gewalt gerade zwischen denen aus, die sich nahestehen. Sie zu überwinden, zumindest zu begrenzen, ist ein Kern der biblischen Botschaft. Der Chor wird mit einer Komposition des Kantors Johannes Leue das Thema vertiefen, Orgel und Posaunenchor gestalten den Gottesdienst ebenfalls mit.
Der Gottesdienst wird aus der Johanneskirche in der Altstadt von Hoyerswerda übertragen. Die Stadt feiert dieses Jahr ihr 750-jähriges Bestehen, und die Johanneskirche gehört zu ihren ältesten Gebäuden. Hoyerswerda, das vielen seit 1991 als Ort der ersten ausländerfeindlichen Übergriffe nach der deutschen Einheit bekannt ist, hat erfahren, was es heißt, ein Kainszeichen zu tragen. Dabei hat die Stadt eine jahrhundertelange Geschichte im Zusammenleben verschiedener Kulturen. Die Region ist nämlich zweisprachig geprägt: sorbisch und deutsch. Zur Kirchengemeinde gehören neben der Altstadt zehn sorbisch-evangelische Dörfer.
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