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Pferde-Friedenstreck aus Brandenburg bei Kilometer 500

Wegen der extremen Temperaturen sei der Planwagen-Treck drei Tage lang ausgesetzt worden, sagte Pfarrer Kautz

Brück/Osieczna (epd). Zweieinhalb Wochen nach ihrem Start im brandenburgischen Brück hat die Pferde-Friedenstour nach Russland bereits über 500 Kilometer zurückgelegt und hat Station in dem Ort Osieczna mitten in Polen gemacht. Wegen der extremen Temperaturen sei der Planwagen-Treck drei Tage lang ausgesetzt worden, erklärte der Brücker evangelische Pfarrer Helmut Kautz am Sonntag "Pferd, Wagen und Mensch litten unter der Hitze und verfielen in Lethargie", so Kautz. Immer wieder habe entlang des Weges durch Polen die Feuerwehr mit Wasser zum Abkühlen ausgeholfen. Zudem seien die Mitfahrer mit vielen Äpfeln und Eis beschenkt worden.

Kautz berichtet von großer Gastfreundschaft, faszinierenden Begegnungen und großer Hilfsbereitschaft unterwegs. So sei extra ein Hufschmied aus Danzig angereist, um die Pferde neu zu beschlagen, weil der eigene Hufschmied krank geworden ist. Jung und Alt kämen in den Orten entlang der Strecke zusammen, um den Treck zu bestaunen und Kontakte zu knüpfen. "Das ist wahrhaft gelebtes Europa eine echt gelebte Friedensmission", so der Pfarrer.  

Mit dem am 18. Juli gestarteten zehnwöchigen Treck durch Mittel- und Osteuropa soll eine Friedensglocke auf einer historischen West-Ost-Handelsroute nach Weliki Nowgorod südlich von St. Petersburg gebracht werden. Die Planwagen werden von 18 Rheinisch Deutschen Kaltblutpferden gezogen. Täglich legen die Kutscher rund 35 Kilometer zurück und wollen Anfang Oktober am Ziel ankommen. Im Gepäck haben die Reisenden Brot und Salz und die eigens hergestellte Friedensglocke, die an jeder Station geläutet wird. Insgesamt umfasst die Strecke rund 2.300 Kilometer.

Internet
www.titanen-on-tour.eu
www.kirche-brueck.de