Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

IDAHOBIT: Ökumenischer Gottesdienst gegen Queer-Feindlichkeit

Für eine Kirche ohne Angst: Am 17. Mai 2022 um 18 Uhr in der Zwölf-Apostel-Kirche in Berlin-Schöneberg. Mit Pröpstin Christina-Maria Bammel

Foto: Sophie Emeny / Unsplash

Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT), erinnern Menschen rund um den Erdball mit vielfältigen Aktionen an den 17.05.1990. An diesem Tag wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit. Der 17. Mai ist auch ein Tag der Solidarität mit allen Menschen, die aufgrund der sexuellen Orientierung und/oder geschlechtlichen Identität Diskriminierung und Verfolgung erfahren.

Zum diesjährigen IDAHOBIT lädt das ökumenische Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin zu einem gemeinsamen Gottesdienst mit dem Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner Koch, dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg, Vertreter*innen der Initiative #OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst, der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) und der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde ein.

Dienstag, 17. Mai 2022, 18:00 Uhr, Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg, mit:

  • Erzbischof Dr. Heiner Koch (Erzbistum Berlin)
  • Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)
  • Bruder Franziskus (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin)
  • Pfarrer Burkhard Bornemann (Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde)
  • Christopher Schreiber (Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg)
  • Veronika Gräwe (#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst)
  • Thomas Beckmann (Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche)

Besondere Aktualität gewinnt der Gottesdienst durch die Forderungen der Initiative #OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst nach Anerkennung, Akzeptanz und Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, mit denen zu Jahresbeginn 125 queere Mitarbeiter*innen der katholischen Kirche an die Öffentlichkeit gingen.

Bruder Franziskus (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin): „Das Verhältnis der Kirchen zur LGBTIQ-Menschen ist durch Jahrhunderte elendiger Ausgrenzung, Berufsverbote und Diskriminierung geprägt. Mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ändert sich endlich die Sicht der westlichen Kirchen, Schuld wurde eingestanden, Änderungen eingeleitet und zum Teil völlige Gleichberechtigung beschlossen. Vieles ist auf dem Weg und verbessert sich. Dazu soll unser Gottesdienst beitragen und Brücken bauen.“ 

Die Kollekte des Gottesdienstes ist für Quarteera e. V., einen Verein russischsprachiger LGBTIQ+-Menschen in Deutschland, die sich unter anderem für Geflüchtete aus der Ukraine einsetzen.