Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Online-Debatte mit Heinrich Bedford-Strohm

Am Mittwoch, den 29. August 2018, diskutiert der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm online über Flüchtlingspolitik und die Aufgabe der Kirchen in diesem Thema. Jetzt anmelden und mitdiskutieren!

Heinrich Bedford-Strohm. Foto: Sandro Halank / Wikimedia

Der Text ist eine gekürzte Ausgabe des Artikels, der in der Wochenzeitung "die kirche" erschienen ist.

 
Von Sibylle Sterzik (mit epd)

Aus den Reihen von Kirchen und Zivilgesellschaft firmiert sich Protest gegen eine Politik der Abwehr von Flüchtlingen und die Behinderung von Seenotrettung auf dem Mittelmeer. Mehr als 107 567 Menschen haben den Aufruf zur Flüchtlingspolitik in Europa "Erst stirbt dasRecht, dann der Mensch!" auf der Plattform "change.org", der am 10. Juli online ging, unterschrieben. Stündlich werden es mehr.

Gestartet wurde die Petition von drei Mitgliedern des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentags: dem Europaabgeordneten Sven Giegold (Grüne), der Autorin und Juristin Beatrice von Weizsäcker und dem Historiker Ansgar Gilster, Geschäftsführer der Kammer für Migration und Integration bei der EKD. Es sei richtig, über gemeinsame Grenzkontrollen festzustellen, wer nach Europa einreise und für eine faire Verteilung der Flüchtlinge zu sorgen. Aber es sei völkerrechtswidrig, Menschen in Seenot nicht zu retten, heißt es in der Petition.

Von den Kirchen fordern sie, dass sie sich mutiger, klarer und unmissverständlich für Flüchtlinge einsetzen und die Menschenwürde ohne politische Rücksichtnahme verteidigen. Wörtlich heißt es: "Weisen Sie alle politischen Vorschläge zurück, denen nicht Liebe und Mitmenschlichkeit zugrunde liegen. Besuchen Sie die schutzsuchenden Menschen in ihren Unterkünften. Sprechen Sie mit den Helferinnen und Helfern, die aus Verzweiflung resignieren. Stärken Sie die Einrichtungen, die sich für Flüchtlinge einsetzen."

Eine Form der Unterschriftenübergabe wird die öffentliche Videokonferenz mit Bedford-Strohm über die Position der Evangelischen Kirche zur Flüchtlingspolitik sein. Am Mittwoch, 29. August, findet von 20 bis 22 Uhr die Online-Diskussion statt. Sie ist offen für alle Interessierten. Ziel von Sven Giegold und den anderen Aufrufenden ist es, ein Gespräch im Rat der EKD zur Flüchtlingspolitik führen zu können. Auch darüber will er bei der Live-Schaltung mit Bedford-Strohm sprechen. Teilnehmen kann man nur nach Anmeldung. Auf dem Bildschirm können Teilnehmende verfolgen, wie Beatrice von Weizsäcker mit Heinrich Bedford-Strohm diskutiert. Sven Giegold moderiert das Gespräch und tritt als Anwalt des Online-Publikums auf. Jeder, der angemeldet ist, kann per Chat-Fenster schriftlich Fragen stellen oder direkt über das Mikrofon.