Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Martinsumzüge, Martinsfeuer und Andachten zum St. Martinstag

Kirchengemeinden der Landeskirche feiern infektionsgeschützt und überwiegend Open-Air

Berlin, 9. November 2021  – Der St. Martinstag steht vor der Tür: Zeit, um gemeinsam mit Laternen durch die Straßen zu laufen und Martinshörnchen zu teilen. Gerade für Vorschulkinder sind die Umzüge am 11. November 2021 ein wahres Vergnügen. Zahlreiche Kirchengemeinden auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bieten dieses Jahr Martinsumzüge, Andachten im Gedenken an den wohltätigen Bischof Martin von Tours an. Wie bereits im letzten Jahr finden die Veranstaltungen pandemiebedingt unter den entsprechenden Auflagen statt.

In der evangelischen Kirchengemeinde Berlin Prenzlauer Berg Nord beginnt um 16.30 Uhr die St. Martinsfeier mit dem ersten Umzug und St. Martinspferd im Moritzhof. Um 17.30 Uhr startet der zweite Laternenumzug mit Martinspferd im Elias Gemeindehaus. Beide Umzüge führen zum Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, wo das Martinsfeuer entzündet wird. Die Kirchengemeinde Brieselang lädt um 17 Uhr zum Martinfest mit Martinsspiel, dem Singen von Martinsliedern und einem Martinsumzug mit Laternen zur benachbarten Katholischen Kirche ein. Im Pfarrgarten werden am Lagerfeuer die Martinshörnchen geteilt. Eine Übersicht mit weiteren Terminen finden Sie im Anhang.

Es gelten die Hygiene- und Abstandsregeln der EKBO

> Terminübersicht

Hintergrund

Der Martinstag erinnert an den im November des Jahres 397 verstorbenen Bischof Martin von Tours. Der Legende nach teilte der heilige Martin - der wohl um das Jahr 316 in der Region des heutigen Ungarn geboren wurde - als junger römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht erschien ihm Jesus Christus im Traum. Jesus trug das Mantelstück, das Martin dem Bettler gegeben hatte. Martin ließ sich nach seiner Bekehrung zum christlichen Glauben taufen und wurde nach seiner Dienstzeit im römischen Heer erst Mönch und später Bischof. Viele Wundererzählungen ranken sich ihn, bis hin zu Totenerweckungen. - Der Brauch der Martinsgans verbindet die Geschichte von Martins Bischofswerdung (die Gänse haben ihn sozusagen "verpetzt") mit dem alten Zinstag im November, an dem die Zinsen oft in Naturalien wie Gänsen bezahlt wurden.