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Konzertreihe "Lebensmelodien" über jüdische Musik von 1933 bis 1945

Mit einer neuen Konzertreihe unter dem Motto "Lebensmelodien" soll jüdische Musik, die von 1933 bis 1945 komponiert wurde, deutschlandweit bekanntgemacht werden. Die auf zwei Jahre angelegte Reihe startet am 8. November in der Berliner Apostel-Paulus-Kirche, wie der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg am Donnerstag in Berlin ankündigte. Geplant sind bis Ende 2022 zehn Konzerte in Konzerthäusern, Kirchen und Synagogen bundesweit. Zudem werde zu 50 jüdischen Komponistinnen und Komponisten in Archiven weltweit geforscht und recherchiert. Das Projekt wird vom Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, gefördert.

Entstanden ist es aus dem Kooperationsprojekt "Grenzgänge", einem Zusammenschluss der muslimischen Alhambra Gesellschaft, der Evangelischen Akademie Berlin, des interreligiöses Dialoges der Berliner Landeskirche, der Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Berlin-Schöneberg und des Evangelischen Kirchenkreises Tempelhof- Schöneberg. "Lebensmelodien" verleihe diesen jüdischen Werken nach einer langen Zeit der Stille eine Stimme, sagte die Projektleiterin, die Judaistin und evangelische Theologin Juni Hoppe.

In den "Lebensmelodien" verbinde sich das musikalische Werk mit den Lebensgeschichten, sagte der israelische Klarinettist und künstlerische Leiter Nur Ben Shalom. Neben der konzertanten Aufführung von jüdischen Kompositionen aus der Zeit von 1933 bis 1945 werde die Vermittlung und Weitergabe der Musik auch ganz praktisch bei einem Chortag in Berlin geprobt sowie in Kooperationen mit Schulklassen weiter gegeben.

(epd) 

Info
Das Auftaktkonzert der Reihe "Lebensmelodien", Sonntag, 8. November, 18 bis 20 Uhr, Apostel-Paulus-Kirche, Berlin-Schöneberg. Das Konzert ist ausverkauft, wird aber übertragen.

www.ts-evangelisch.de/lebensmelodien