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Knapp 4.000 Armuts- und Sozialbegräbnisse in Berlin

In Berlin gab es im vergangenen Jahr knapp 4.000 sogenannte Armuts- und Sozialbegräbnisse. Die Gesamtkosten der öffentlichen Hand dafür betrugen etwa 4,6 Millionen Euro, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort der Senatsgesundheitsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervorgeht.

Ordnungsbehördlich bestattet, so die Umschreibung für ein Armutsbegräbnis, werden Verstorbene, die keine Angehörigen mehr haben. Die Kosten übernehmen die jeweiligen Gesundheitsämter der Bezirke. Sozialbegräbnisse wiederum können bei den Sozialämtern beantragt werden, wenn die Angehörigen kein Geld für eine Beerdigung der Verstorbenen haben.

Demnach gab es 2022 berlinweit 1.240 Sozialbestattungen und 2.733 Armutsbegräbnisse. Die Gesamtkosten lagen jeweils bei rund 2,3 Millionen Euro. Die meisten Sozialbestattungen gab es mit 141 im Bezirk Mitte, gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf mit 137 und Tempelhof-Schöneberg mit 130. Die wenigsten fanden in Treptow-Köpenick (37) statt.

Auf Platz eins der ordnungsbehördlichen Bestattungen stand Neukölln mit 300 Armutsbegräbnissen. Es folgten Mitte mit 293 und Tempelhof-Schöneberg mit 250. Die wenigsten Armutsbegräbnisse gab es in Marzahn-Hellersdorf (142).

(epd)