Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Kloster Heiligengrabe feiert Denkmalpreis

Das Brandenburger Kloster Stift zum Heiligengrabe feiert am Montag die Auszeichnung mit dem höchsten deutschen Denkmalschutzpreis.

Potsdam/Berlin (epd). Das Brandenburger Kloster Stift zum Heiligengrabe feiert am Montag die Auszeichnung mit dem höchsten deutschen Denkmalschutzpreis. An einer Festveranstaltung dazu wird am Nachmittag auch Kulturministerium Martina Münch (SPD) teilnehmen, wie ihr Ministerium am Samstag mitteilte. Die beiden Äbtissinnen Erika Schweizer und Friederike Rupprecht waren im Oktober mit der "Silbernen Halbkugel" des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz geehrt worden.

Auch Bischof Markus Dröge von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz würdigte am Wochenende die Arbeit der beiden Stiftsdamen. Diese hätten sich über 20 Jahre hinweg beharrlich für die Restaurierung des teils stark gefährdeten Kleinods eingesetzt, sagte er in seinem "Wort des Bischofs" im RBB-Hörfunk. Mit seiner geistlichen Ausstrahlungskraft sei der Ort ein "Wunder in der Prignitz".

Das frühere Zisterzienserinnenkloster Heiligengrabe bei Wittstock (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) wurde 1287 gegründet und gilt als eines der besterhaltenen Klöster in Brandenburg. 1549 nahmen die Nonnen im Zuge der Reformation die evangelische Kirchenordnung an. 1740 wurde das Kloster von König Friedrich II. zum Damenstift umgewidmet.

1998 wurde die Anlage von der Bundesregierung als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. Das Kloster Stift zum Heiligengrabe ist eine Einrichtung der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und steht seit 2006 unter der Kirchen- und Stiftungsaufsicht der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.