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Kirchen und Grüne fordern menschenwürdigere Notquartiere

Treffen zwischen Spitze des Grünen-Landesverbandes und Evangelischer Kirche

17. Dezember 2015 Berlin (epd). Die Berliner Grünen und die evangelische Landeskirche fordern eine menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen in der Bundeshauptstadt. In der jetzt bestehenden Notsituation stellten Kirchengemeinden vorübergehend Räume zur Verfügung, in denen Geflüchtete Aufnahme finden, sagte der Berliner Bischof Markus Dröge am Mittwoch nach einem Treffen mit der Spitze des Grünen-Landesverbandes. Aber mittelfristig müsse Berlin die Kernaufgaben wie Registrierung, Unterbringung und Gesundheitsvorsorge verlässlicher als bisher lösen. "Die Kirchen sind gern bereit, eng mit dem Land und anderen Trägern zusammenzuarbeiten", sagte Dröge.

Für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen in Berlin trügen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft gemeinsam Verantwortung, ergänzte die Berliner Landesvorsitzende der Grünen, Bettina Jarasch. "Wir sind dankbar über die aktive Rolle der evangelischen Kirche und vieler anderer Akteurinnen und Akteure." Voraussetzung für eine solche gemeinsame Verantwortung sei allerdings, dass der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) endlich von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch mache und dafür sorge, dass die Verwaltung funktioniert, sagte Jarasch.