Berlin (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst mit dem katholischen Berliner Erzbischof Heiner Koch hat die evangelische Landessynode zum 500. Reformationsjubiläum ihre Frühjahrstagung in Berlin begonnen. Koch rief in seiner Predigt vor der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Freitag zu einem auf christlichen Werten gründenden gesellschaftlichen Engagement auf. "Wir sind kein Schrebergarten, in dem wir uns einrichten", sagte der katholische Theologe.
Die Einladung, vor einem evangelischen Kirchenparlament zu predigen, sei ein "Zeichen der Verbundenheit, die alltäglich zwischen unseren Kirchen gelebt wird", betonte Koch. Zu der Synodentagung werden auch die evangelische Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au erwartet. Die 114 Synodalen vertreten rund eine Million Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen.
Auf der Tagesordnung der Synode steht unter anderem ein Klimaschutzprogramm, das eine Reduzierung der Kohlendioxidemissionen um 85 Prozent bis 2050 vorsieht. Zunächst soll der Ausstoß des klimaschädlichen Gases im Bereich der Landeskirche bis 2020 um 15 Prozent verringert werden.
Weitere Themen sind ein Bildungskonzept und ein Bericht der Strukturkommission, mit der sich die Landeskirche auf den erwarteten Rückgang von Mitgliederzahlen und Einnahmen vorbereiten will. Ziel der Strukturdebatte sei eine längerfristige Festlegung von Schwerpunkten der kirchlichen Arbeit durch eine Priorisierung der Handlungsbereiche, heißt es in dem Bericht.
Internet
www.ekbo.de
Klimaschutzkonzept: http://u.epd.de/r6x
Orte
Bartholomäuskirche, Friedenstraße 1, 10249 Berlin
Katholischer Erzbischof Koch predigt vor evangelischer Synode
Koch rief in seiner Predigt vor der Synode zu einem auf christlichen Werten gründenden gesellschaftlichen Engagement auf.
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