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Interreligiöses Ravensbrück-Gedenken zum Jahrestag der Befreiung

An der Vorbereitung seien jüdische, christliche und muslimische Frauen und Männer beteiligt, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag in Berlin mit.

Ravensbrück (epd). Zum 73. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Ravensbrück wird am Sonntag zu einem interreligiösen Gedenken am Ort des ehemaligen NS-Konzentrationslagers eingeladen. An der Vorbereitung seien jüdische, christliche und muslimische Frauen und Männer beteiligt, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag in Berlin mit. An der Gedenkveranstaltung wollen auch Schüler der Berliner John-F.-Kennedy-Schule und der Evangelischen Schule Berlin-Zentrum teilnehmen.

Das interreligiöse Gedenken orientiert sich in diesem Jahr den Angaben zufolge an der Gedichtzeile "Woran wir glauben, für das Leben behüten" der tschechischen Widerstandskämpferin Antonia Bruha, die von 1942 bis 1945 in Ravensbrück inhaftiert war.

Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde am 30. April 1945 von der Roten Armee befreit. Von 1939 bis 1945 war Ravensbrück das zentrale Frauen-Konzentrationslager des NS-Regimes. Mehr als 120.000 Frauen und Kinder aus über 30 Ländern sowie 20.000 Männer und 1.200 weibliche Jugendliche wurden dorthin verschleppt, viele von ihnen wurden ermordet oder kamen auf andere Weise ums Leben. Zu dem Lagerkomplex gehörten neben dem Frauenlager ein kleineres Männerlager, zahlreiche Außenlager, das Siemenslager und das sogenannte "Jugendschutzlager" Uckermark.


Info
Die Gedenkveranstaltung beginnt am Sonntag, dem 22. April, um 15 Uhr.

Internet
www.ekbo.de