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Interesse am Religionsunterricht in Brandenburg gesunken

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Brandenburg am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen, ist gesunken. Im laufenden Schuljahr nähmen 38.112 Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender und beruflicher Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft am evangelischen Religionsunterricht teil, teilte das Bildungsministerium dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag auf Anfrage in Potsdam mit. Im Vorjahr seien es noch 38.824 Kinder und Jugendliche gewesen.

Im katholischen Religionsunterricht ging die Zahl der Teilnehmenden den Angaben zufolge im gleichen Zeitraum von 5.119 auf 4.929 zurück. Im Fach Humanistische Lebenskunde sank die Zahl von 2.146 auf 2.085 Teilnehmende. Zugleich stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die den nicht-konfessionellen staatlichen LER-Unterricht (Lebensgestaltung, Ethik, Religion) besuchen, von 93.745 im vergangenen auf 97.230 im laufenden Schuljahr.

Vor zehn Jahren, im Schuljahr 2010/11, besuchten in Brandenburg 31.658 Kinder und Jugendliche den evangelischen, 5.100 Schülerinnen und Schüler den katholischen und 1.192 Mädchen und Jungen den humanistischen Bekenntnisunterricht. Am LER-Unterricht nahmen 89.333 Schülerinnen und Schüler teil.

Die Teilnahme am Bekenntnisunterricht von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ist in Brandenburg außer an freien Schulen in konfessioneller Trägerschaft freiwillig. Ob die Pandemie einen Einfluss auf die Teilnahme am Religions- und Lebenskundeunterricht hat oder hatte, lasse sich mit den dem Ministerium vorliegenden Daten nicht beurteilen, hieß es weiter.

(epd)

Info
Im Schuljahr 2010/11 wurden in Brandenburg 272.189 Kinder und Jugendliche an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft unterrichtet, im Schuljahr 2019/20 waren es 290.676 Schülerinnen und Schüler. Im laufenden Schuljahr besuchen in Brandenburg insgesamt 294.698 Kinder und Jugendliche die öffentlichen und freien Schulen.