Die Neue Synagoge Berlin nimmt ab August wieder ihr Veranstaltungsprogramm auf – und beziehen dabei die Freifläche mit ein, die sich in diesen Zeiten anbieten. Sie kooperiert mit der Berliner Theatercompagnie „spreeagenten“, die Szenen aus der Geschichte der Menschen der Spandauer Vorstadt auf die Straße des Viertels, als letzte Station der jeweiligen Aufführungen aber auch auf die Freifläche der Neuen Synagoge bringt.
"Häuser-Fluchten" sucht als theatraler Spaziergang Originalschauplätze der Lebensgeschichten von Opfern des NS-Regimes im Berliner Scheunenviertel bzw. der Spandauer Vorstadt auf und holt in szenischen Schlaglichtern die Geschichte dieser Menschen aus der Vergangenheit in die Gegenwart des Berliner Alltags. Die Route umfasst verschiedene Spielstationen, an denen vor Häusern, in Höfen und aus Fenstern und Türen vergangene Ereignisse rund um die Biografien der Verfolgten, die mit diesen Orten und Gebäuden verbunden sind, sicht- und hörbar werden.
Premiere: Mittwoch, 19. August 2020, 18.30 Uhr
Weitere Aufführungen: 20., 23.August 2020 und 2.,3.,6. September 2020,
jeweils um 18.30 Uhr
Startpunkt: Rosa-Luxemburg-Platz
Tickets und weitere Informationen:www.spree-agenten.de
Zum Auftakt lädt die Neue Synagoge am 11. August zu einer Veranstaltung in den Großen Saal des Hauses. In offenen Podiumsgesprächen schauen die Diskutant*innen aus verschiedenen Perspektiven (Geschichte, Theater, Stadtgesellschaft und ihre Besucher*innen, jüdische Communities) auf die damalige und heutige „Geteilte Vielfalt“ in der Spandauer Vorstadt.
Auf dem Podium:
Nirit Ben-Joseph, Stadtführerin und Filmemacherin
Susanne Chrudina, künstlerische Leiterin und Produzentin der spreeagenten
Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung und Anwohnerin
Dr. Anne-Christin Saß, Historikerin
Moderation:
Hatice Akyün, Journalistin und Schriftstellerin
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich online an