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Evangelische Landessynode tagt erstmals unter Corona-Bedingungen

Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz befasst sich bei ihrer letzten Tagung der laufenden Arbeitsperiode mit verschiedenen Zukunftsthemen. Nach der Eröffnung am Mittwochabend stehen am Donnerstag und Freitag unter anderem Finanzplanungen und ein Klimaschutzgesetz für kirchliche Gebäude auf der Tagesordnung. Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen wurde die Präsenzveranstaltung der Herbsttagung abgesagt und ins Internet verlegt.

Weitere Themen der Online-Synode sind unter anderem der Schutz vor sexualisierter Gewalt sowie die Finanzlage in Corona-Zeiten, die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche und das kirchliche Mitarbeitervertretungsrecht. Für 2020 soll ein rund 405 Millionen Euro umfassender Nachtragshaushalt beschlossen werden. Vorgesehen waren zunächst rund 417 Millionen Euro. Wegen der Coronakrise werden jedoch Ausfälle bei der Kirchensteuer erwartet.

Die Frühjahrstagung im April war coronabedingt abgesagt worden. Bischof Christian Stäblein wird nun seine erste Bischofswort-Rede an die Synode erst bei der Herbsttagung und zudem digital halten. Die 114 Kirchenparlamentarier vertreten rund 900.000 evangelische Christen in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen.
Im Januar will das neue Kirchenparlament zu seiner konstituierenden Tagung zusammenkommen. Der neuen Synode, die für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt wird, gehören dann nur noch 108 Kirchenmitglieder an, darunter Laien und Theologen. Die Synode ist das oberste Leitungsgremium der Landeskirche und tagt in der Regel zweimal jährlich.

(epd) 

Info
Die Tagung des Kirchenparlaments beginnt am Mittwoch, dem 21. Oktober, um 18 Uhr mit einem kurzen Gottesdienst, der per Livestream übertragen werden soll. Auch die dreitägigen Beratungen der Synodalen sind öffentlich und sollen an allen drei Tagen auf www.ekbo.de/livestream online übertragen werden.

Mehr Infos zur Synode finden Sie hier