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Evangelische Landessynode eröffnet Herbsttagung

Schwerpunkt der viertägigen Beratungen, die am Donnerstag in Berlin fortgesetzt werden, ist das Thema "Gerechter Frieden".

Frankfurt an der Oder (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat ihre Herbsttagung am Mittwochabend mit einem Gottesdienst in Frankfurt an der Oder eröffnet. Schwerpunkt der viertägigen Beratungen, die am Donnerstag in Berlin fortgesetzt werden, ist das Thema "Gerechter Frieden". Dazu stehen unter anderem Vorträge des Direktors des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, und des EKD-Friedensbeauftragten Renke Brahms auf dem Programm.

Zum Auftakt des zweiten Synodentages steht am Donnerstag das traditionelle Wort des Bischofs auf der Tagesordnung, in dem sich Bischof Markus Dröge zu gesellschaftspolitischen und kirchlichen Fragen äußert. Das Bischofswort und die beiden Vorträge sollen erstmals zeitgleich per Livestream im Internet, auf Facebook und Youtube übertragen werden.

Die evangelische Landessynode befasst sich zudem mit Haushalts- und Strukturfragen, dem kirchlichen Arbeitsrecht, Regelungen für ehrenamtliche Prediger ohne Zulassung zum Pfarramt und weiteren Themen. Auf der Tagesordnung stehen ein rund 389 Millionen Euro umfassender Nachtragshaushalt für 2017 sowie ein Doppelhaushalt für die kommenden beiden Jahre, in dem für 2018 rund 393 Millionen Euro und für 2019 rund 395 Millionen Euro eingeplant sind.

Zur Eröffnung der Synodentagung wurde am Mittwoch die gastgebende evangelische Kirchengemeinde von Frankfurt an der Oder und Lebus mit dem landeskirchlichen Siegel "Faire Gemeinde" ausgezeichnet. Die Gemeinde gehe bei der Verpachtung kirchlichen Ackerlandes nicht ausschließlich nach dem höchsten Gebot, sondern beachte auch andere Kriterien wie die Förderung bäuerlicher Betriebe vor Ort, hieß es zur Begründung.

Der kirchliche Entwicklungsdienst verleiht das Siegel seit 2016, dem Themenjahr "Reformation und die Eine Welt", an Kirchengemeinden, Einrichtungen und Werke, die sich in besonderer Weise um fairen Handel, globales Lernen, internationale Partnerschaften, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit bemühen.

Für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz in der Kirche und ihr Engagement für den Frieden wurden die Ingenieure Uwe Meinhold aus Berlin und Martin Eiselt aus Falkensee sowie der Grünen-Kommunalpolitiker und ehemalige Schulleiter Lothar Treder-Schmidt aus Luckau mit der Paul-Gerhardt-Medaille der Landeskirche ausgezeichnet.

Dem Kirchenparlament gehören 114 Protestanten aus Berlin, Brandenburg und Ostsachsen an. Sie vertreten rund 981.000 evangelische Christen in 26 Kirchenkreisen und 1.260 Gemeinden.

Info:
Die Synodentagung wird am Mittwoch, dem 25. Oktober, um 18 Uhr mit einem Gottesdienst in der Gertraudkirche in Frankfurt an der Oder eröffnet und am Donnerstag, dem 26. Oktober in der Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain fortgesetzt.

Internet:
www.ekbo.de