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Erster digitaler Klingelbeutel vorgestellt

Am 4. Juli 2018 stellte die EKBO den ersten Digitalen Klingelbeutel in einer Pressekonferenz in der Berliner Parochialkiche vor.

Der digitale Klingelbeutel erlaubt die bargeldlose Kollekte per Girocard oder Kreditkarte, ohne die Eingabe einer PIN. Foto: Thorsten Wittke.
Der digitale Klingelbeutel erlaubt die bargeldlose Kollekte per Girocard oder Kreditkarte, ohne die Eingabe einer PIN. Foto: Thorsten Wittke.

Der Digitale Klingelbeutel ist wie ein herkömmlicher Klingelbeutel gestaltet. So bleibt es weiterhin möglich, Bargeld in den Beutel zu geben. Zusätzlich erlaubt der Klingelbeutel die bargeldlose Kollekte per Girocard oder Kreditkarte, ohne die Eingabe einer PIN. Die Technik ist in das Gehäuse integriert und arbeitet kontaktlos, die Nutzung ist intuitiv. Damit fügt sich der Digitale Klingelbeutel nahtlos in die bestehende Liturgie ein. 

Diese Lösung überzeugt daher auch Bischof Markus Dröge: „Zum Gottesdienst gehört die Kollekte: Mit dem Sammeln von Geld wird die Fürbitte konkret, denn ,beten und tun des Gerechten‘, so Dietrich Bonhoeffer, gehören im christlichen Glauben untrennbar zusammen. Ich freue mich sehr, dass unser IT-Referat, das schon länger an einer Lösung arbeitet, jetzt einen technischen Prototyp vorstellen kann, der bereits zum Patent angemeldet worden ist.“

Auch der Präsident des Konsistoriums, Jörg Antoine, begrüßt das Konzept: „Der Digitale Klingelbeutel ist ein zusätzliches Angebot zur Barspende. Der Umgang mit der Kollekte wird damit für die Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher wie für die Kirchengemeinden vereinfacht.“ 

Die EKBO kommt den hohen Anforderungen an Sicherheit im Zahlungsverkehr nach, indem sie bei der Digitalen Kollekte auf etablierte Standards des Zahlungsverkehrs aufbaut. Dafür steht als Projektpartner insbesondere die Evangelische Bank, welche die Digitalisierung ihrer Prozesse und Dienstleistungen ebenfalls konsequent vorantreibt. Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank, betont: „Der Digitale Klingelbeutel macht deutlich, dass sich Evangelische Kirche und Evangelische Bank mit ihren Angeboten auf der Höhe der Zeit befinden. Beide Partner sind Neuem gegenüber aufgeschlossen und verbinden Tradition und Moderne auf überzeugende, nutzerfreundliche und sichere Weise.“

Die Idee zu dieser Lösung hatte der Leiter des IT-Referats des Konsistoriums in Berlin, Fabian Kraetschmer: „Es gab für die Entwicklung zwei Treiber: Einerseits die zunehmende Bedeutung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Gesellschaft. Anderseits die zunehmenden Schwierigkeiten, Bargeld bei Banken abzugeben. Gerade im ländlichen Bereich gibt es erhebliche Herausforderungen: lange Wege zu den Annahmestellen, Fahrkosten, Einzahlungsgebühren und Verwaltung – all das schmälert jeden Kollektenbetrag empfindlich.“ Gemeinsam mit der Digital.Wolff GmbH, dem 3D-Designer Eric Dechandt und weiteren Partnern wurde die innovative Realisierung möglich. Weitere Projektpartner sind die KD-Bank und die Hilfswerk-Siedlung.

Der Digitale Klingelbeutel ist der erste Schritt eines umfassenden Konzepts der Digitalen Kollekte, das bewusst so gestaltet wurde, dass es künftig für ganz Deutschland nutzbar ist. Weitere Funktionen sind die Entwicklung einer bundesweiten Kollekten-App und Stationen für bargeldlose Spenden im Ausgangsbereich der Kirchen.

In der Sendung "Kreuz ist Trumpf" auf Radio Paradiso war Fabian Kraetschmer zu Gast. Hier können Sie das Interview nachhören.

Alles Weitere finden Sie unter: www.digitalerklingelbeutel.de