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EKBO-Landessynode kommt Freitag zur Bischofswahl zusammen

Zwei Männer und eine Frau bewerben sich als Nachfolger von Markus Dröge um das wichtige Amt in der Landeskirche.

Foto: Matthias Kauffmann

Berlin (epd). In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) wird ein neuer Bischof oder eine neue Bischöfin gewählt: Zwei Männer und eine Frau bewerben sich als Nachfolger von Markus Dröge um das wichtige Amt in der Landeskirche. Kandidaten für die Wahl bei der Frühjahrstagung der Synode am Freitag und Samstag in Berlin sind die evangelische Senderbeauftragte beim Hessischen Rundfunk, Heidrun Dörken, der Direktor des Michaelisklosters Hildesheim, Jochen Arnold, und der Propst und bisherige Stellvertreter von Bischof Dröge, Christian Stäblein. Die Wahl soll am Freitagnachmittag um 15 Uhr beginnen.

Die 56-jährige Theologin Heidrun Dörken stammt aus Frankfurt am Main, war dort ab 1996 Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und ist seit 2013 evangelische Senderbeauftragte für den Hessischen Rundfunk. Der 51-jährige Theologe Christian Stäblein stammt aus Niedersachsen und ist seit gut dreieinhalb Jahren Propst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Der ebenfalls 51-jährige Theologe und Kirchenmusiker Jochen Arnold stammt aus Marbach am Neckar und ist seit 2004 Direktor des Gottesdienst- und Kirchenmusikzentrums im Michaeliskloster.

Bischof Dröge wird im Oktober 65 Jahre alt, seine zehnjährige Amtszeit endet im November. Sein Nachfolger soll am 16. November in das Bischofsamt eingeführt werden, in dem Gottesdienst wird Dröge auch aus seinem Amt verabschiedet. Die Landeskirche hat gut 940.000 Mitglieder in knapp 1.250 Gemeinden.

Bei der Synodentagung stehen auch weitere Themen auf der Tagesordnung, darunter die Einführung eines eigenen Landeskirchenweiten Intranets. In seinem traditionellen Bischofswort will Bischof Dröge zudem zu aktuellen kirchlichen und gesellschaftspolitischen Fragen Stellung beziehen.

Das Kirchenparlament befasst sich auch mit der neuen Stellungnahme mit dem Titel "Haltung zeigen", mit der die Kirche ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz und die Demokratie betonen will. Auch in Deutschland breite sich völkisches und rassistisches Denken aus, heißt es dort. Dem müsse die Achtung vor Leben und Menschenwürde entgegengesetzt werden. "Wir stellen uns schützend und öffentlich hörbar und sichtbar vor Menschen, die Ausgrenzung und diskriminierenden Erfahrungen, verbaler oder tätlicher Gewalt ausgesetzt sind", heißt es in dem Kirchenwort weiter.

Internet
www.ekbo.de