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Ehrenamtliche mit Paul-Gerhardt-Medaille ausgezeichnet

Würdigung für Engagement im Bereich „Eine-Welt-Arbeit“

V.l.n.r: Bischof Dr. Markus Dröge, Monika Weber-Jeremias, Sigrid Roeser und Präses Sigrun Neuwerth. Foto: Tabea Langguth

Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) verleiht am Mittwoch, dem 26. Oktober 2016, Sigrid Roeser, Uwe Thürnagel und Monika Weber-Jeremias die Paul-Gerhardt-Medaille. Die drei Preisträger haben sich in besonderer Weise im Bereich der „Eine-Welt-Arbeit“ engagiert. Die Verleihung findet im Anschluss an den Eröffnungsgottesdienst der Herbsttagung der Landessynode in der Kirche zu den Vier Evangelisten Alt Pankow (Alte Pfarrkirche), Breite Straße 37, 13187 Berlin, statt.

Sigrid Roeser aus Lauta (Sachsen) leitet seit über 20 Jahren die Zurüstung zum Weltgebetstag. Dazu gehören Wochenendseminare und Mediatoren-Schulungen für die Kirchenkreise. Mit Leidenschaft, Witz und erfrischenden Ideen bringt sie den Teilnehmenden die Ländervorstellung nahe. Sie ist darüber hinaus Vorsitzende im Gemeindekirchenrat ihrer Gemeinde Lauta-Dorf.

Uwe Thürnagel aus Greiffenberg (Uckermark) beherbergt bosnische Kriegsflüchtlinge in der Kirchengemeinde und betreut die Partnerschaft zum Waisenhaus „Antonio“ in Rumänien. Er veranstaltet Partnerschaftswochenenden und ist in der ökumenischen Arbeit mit katholischen Partnern aktiv. Seit zehn Jahren ist er darüber hinaus Ideengeber und Organisator des „Samaritergartens Greiffenberg“, eines Sozialgartens für suchtgefährdete Menschen.

Monika Weber-Jeremias aus Spandau (Berlin) ist seit 25 Jahren in der Eine-Welt-Laden-Arbeit in Spandau engagiert. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement im fairen Handel zeigt sie exemplarisch, dass faire Preise für Produkte aus Entwicklungsländern möglich sind. Damit wird sichergestellt, dass die Menschen tatsächlich von ihren Produkten leben können und nicht auf zusätzliche Unterstützung angewiesen sind. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Bekämpfung der Kinderarbeit und die Förderung der Schulbildung, um der jungen Generation eine Perspektive für eine bessere Zukunft zu geben.

Mit der Paul-Gerhardt-Medaille ehrt die EKBO Menschen, die sich durch außergewöhnliches kirchliches Engagement auszeichnen. Sie unterstreicht damit die Bedeutung des ehrenamtlichen Dienstes von Christen in den Gemeinden und Einrichtungen der Kirche. In diesem Jahr wird mit der Paul-Gerhardt-Medaille besonders das Engagement im Bereich „Eine-Welt-Arbeit“ geehrt. In der Begründung für die Preisverleihung hieß es: „Es gehört zum Wesen unserer christlichen Kirche, dass wir in den Horizont der 'Einen Welt' gestellt sind. Wir denken als Christinnen und Christen global. Wir halten fest an der Hoffnung auf eine gute, gerechte und friedliche Zukunft der 'Einen Welt'. Wir tun das in einer Zeit, in der der Zeitgeist sich wieder neu in nationalen Egoismen zu verlieren droht. Wir stehen weiter ein für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung, in einer Zeit, in der manche die Spannkraft verlieren und nach dem Scheitern der großen Utopien und Ideologien des letzten Jahrhunderts das Ziel einer friedlichen Welt aufgeben und nur noch an das Eigene denken wollen.“