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Digitales Gedenken in Brandenburg am Holocaust-Gedenktag

Oranienburg (epd). Am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar wird in Brandenburg diesmal mit digitalen Gedenkveranstaltungen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen lade gemeinsam mit dem Landtag coronabedingt zu einem Online-Gedenken ein, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Montag in Oranienburg mit. Da sich in diesem Jahr der Überfall des NS-Regimes auf die Sowjetunion zum 80. Mal jährt, stehen die Opfer des Massenmordes an sowjetischen Kriegsgefangenen 1941 in Sachsenhausen im Mittelpunkt des Gedenkens.

Bei der größten Massenmordaktion im KZ Sachsenhausen wurden zwischen Ende August und Anfang November 1941 mehr als 10.000 sowjetische Kriegsgefangene erschossen. Der Holocaust-Gedenktag erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945.

Unter den Online-Videobeiträgen zum Gedenken in Sachsenhausen sind den Angaben zufolge Grußworte der brandenburgischen Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) und von Stiftungsdirektor Axel Drecoll. Die digitale Gedenkveranstaltung soll am 27. Januar ab 10 Uhr auf der Homepage und den Social-Media-Kanälen der Gedenkstätte verfügbar sein.

Auch in der Gedenkstätte Ravensbrück ist den Angaben zufolge eine digitale Gedenkveranstaltung geplant. In der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel solle mit einer geschlossenen Veranstaltung im kleinsten Kreis an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, hieß es. In der Stadt wurden 1940 mehr als 9.000 Patientinnen und Patienten im Rahmen der sogenannten "T4-Aktion" ermordet.

Info
Die Online-Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen wird am Mittwoch, dem 27. Januar, ab 10 Uhr auf www.sachsenhausen-sbg.de übertragen. Die Online-Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Ravensbrück wird ab 17 Uhr auf www.ravensbrueck-sbg.de übertragen.