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Die Kirchen rufen zur Wahl in Brandenburg auf

Die Bischöfe der beiden großen Kirchen haben die Brandenburger zur Teilnahme an der Landtagswahl am Sonntag, dem 1. September 2019, aufgerufen.

Teilansichten von zwei der 13 Motive der Plakatkampagne zu den Landtagswahlen in Brandenburg von "Tolerantes Brandenburg", u. a. unterstützt von der EKBO, Quelle: Landtag Brandenburg
Teilansichten von zwei der 13 Motive der Plakatkampagne zu den Landtagswahlen in Brandenburg von "Tolerantes Brandenburg", u. a. unterstützt von der EKBO, Quelle: Landtag Brandenburg

Eine hohe Wahlbeteiligung und damit eine breite politische Meinungsäußerung seien wichtig, heißt es im Wahlaufruf des evangelischen Landesbischofs Markus Dröge und des katholischen Erzbischofs Heiner Koch: "Prüfen sie vor der Wahl, wie die Parteien die Verantwortung für den nötigen Klimaschutz, für nachhaltigere Lebensmodelle, für gute Lebensbedingungen im ländlichen Raum, für ein respektvolles und faires Miteinander und für den sozialen Ausgleich wahrnehmen wollen."

"Wir bitten sie: Stärken sie mit ihrer Stimme diejenigen Parteien, die für die weitere Ausgestaltung der freiheitlich-demokratische Grundordnung in Brandenburg eintreten, die Grundrechte unserer Verfassung stärken und die einer Spaltung unserer Gesellschaft durch Hass, rassistische Hetze und Ressentiments entgegentreten", appellierten die beiden Geistlichen weiter. Wahlen stärkten den Zusammenhalt der Gesellschaft, die die Auseinandersetzung um den besten Weg brauche. Zudem würden sie die demokratische Kultur lebendig halten, die darauf angewiesen sei, dass Menschen sich engagieren und einbringen.

Das Grundgesetz und der christliche Glaube forderten, jedem Menschen, gleich welcher Herkunft, kulturellen Prägung oder Religion, eine unveräußerliche Würde zuzuerkennen. "Daraus ergibt sich die Verpflichtung zu einem wertschätzenden und achtsamen Miteinander in unserer Gesellschaft, das Menschen in allen Lebensphasen von der Zeugung bis zum Lebensende und in allen Lebenslagen in den Blick nimmt", betonten Dröge und Koch. Aus dieser Grundhaltung erwachse eine Offenheit und Hilfsbereitschaft für Menschen in Not, ohne die ein solidarisches Gemeinwesen und eine lebenswerte Gesellschaft nicht vorstellbar seien.

(epd)

Unsere umfangreiche EKBO-Seite zum Thema "Kirche und Wahlen" finden Sie hier.