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Die Kandidierenden stellen sich vor...

Auf der Landessynode stellen sich die Kandidierenden für das Bischofsamt der EKBO in jeweils wenigen Minuten den Synodalen vor. Die Reihenfolge wurde ausgelost.

Von links nach rechts: Christian Stäblein, Heidrun Dörken, Jochen Arnold, Foto: Hans Scherhaufer
Von links nach rechts: Christian Stäblein, Heidrun Dörken, Jochen Arnold, Foto: Hans Scherhaufer

Als erster ergreift Jochen Arnold das Wort. Sein Motto sei ein dreifaches „nahe bei Gott sein, nahe bei uns selbst sein, nahe bei den Menschen sein.“ Er möchte sich „nicht damit abfinden, dass Kirche abgewickelt wird: „Meine Vision ist Aufbruch, Verwandlung von Moll nach Dur, Morgenstimmung statt Götterdämmerung.“ Sein ABC lautet demnach u.a.: „A wie Aufbruch, B wie Besonnenheit, C wie Charisma, D wie Dialog… Osterfreude, Politisch präsent, Relevante Predigt, Qualität des Gottesdienstes, Singen, Teamgeist, Unterwegs, Versöhnung, Wahrhaftigkeit… Zuhören!“

Heidrun Dörken bezeichnet sich als „leidenschaftliche Theologin, erfahrene Verkündigerin und Seelsorgerin“. Sie wolle die Hoffnung weitertragen, dass Gott alles zum Guten wenden will, „auch durch unsere Fantasie und Kraft“. Dabei sei die Lage in Kirche und Gesellschaft nicht leicht in der EKBO: Nicht nur der Strukturwandel in der Lausitz oder die Sorge vor einem Rechtsruck bei den anstehenden Landtagswahlen, sondern auch die Wohnungsnot in Berlin, Globalisierung, Digitalisierung bringen Unruhe und verursachen Ängste. „Unsere Kirche wird gebraucht“, betont Dörken, „vielleicht heute nötiger als zuvor“. Sie stehe dafür ein, zu den Menschen zu gehen: „Wir geben Trost, wo andere schweigen.“ Es gehe darum, „eine Kirche der Hoffnung zu gestalten“.

Christian Stäblein will ein Bischof sein, „der hinguckt, der fragt, wie es den Gemeinden geht.“ Und schaut, „was die Menschen in Kirche und Gesellschaft brauchen“. Es gelte, „Gottes Blick unter uns zu entdecken: Gott sieht uns gut an.“ Er, der Sohn einer Pfarrerin, gehe gerne auf Menschen zu und sei „einer, der leidenschaftlich gerne im Wort lebt, predigt, Sprachbilder malt, Orientierung dadurch gibt. Ich halte gerne zusammen.“ Gerade in der Vielfalt, in der keine Lösung für alle passe. Stäblein möchte „klare Kante im Namen des Evangeliums“ zeigen und daraus immer neu aufbrechen mit einer „Volkskirche für und mit allen, auf dem Land wie in der Stadt, in der die Menschen sich wahrgenommen fühlen. Gott macht das Kleine groß und das Zerknitterte schön. Mit der ganzen Kraft des Wortes.“

Danach haben die Synodalen die Möglichkeit, in einer nicht öffentlichen „Sprechstunde“ den Kandidierenden persönliche Fragen zu stellen. Hierfür wird die Plenarsitzung für ca. eine Stunde unterbrochen.

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