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Deutsch-Polnischer Gottesdienst trotz geschlossener Grenzen

Hier können Sie den Gottesdienst anschauen

Trotz geschlossener Grenzen wegen Corona haben Polen und Deutsche am Pfingstmontag in der Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice einen gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Wie in den vergangenen Jahren auch fand der Deutsch-Polnische Gottesdienst in der historischen Frankfurter Friedenskirche statt mit begrenzter Teilnehmerzahl von 50 Menschen. Zudem wurde der zweisprachige Gottesdienst per Livestream in vier Gemeindehäuser der Stadt übertragen. Auch auf der polnischen Seite der Oder verfolgten die Menschen die Feier im Internet.

Gestaltet wurde der Gottesdienst von den Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates und Ökumenischen Europa-Centrums in Frankfurt (Oder). Darunter waren neben Vertretern von katholischer und evangelischer Kirche auch Abgesandte der russisch-orthodoxen Kirche und von Freikirchen. Die Predigt hielt per Videobotschaft der 85-jährige katholische Weihbischof Pawel Socha aus Zielona Góra (Grünberg) auf Polnisch und mit deutschen Untertiteln.

Trotz Grenzschließungen wollten die Frankfurter auf die Tradition des Deutsch-Polnischen Gottesdienstes zum Pfingstfest nicht verzichten, sagte Superintendent Frank Schürer-Behrmann vom Evangelischen Kirchenkreis Oderland-Spree. Gerade angesichts einiger scharfer Tönen zwischen den Ländern sei das Anliegen der deutsch-polnischen Verständigung, auch religiös, wichtiger denn je. Er danke allen Menschen, die "heute unter diesen besonderen Bedingungen mitgefeiert und mitgebetet haben", sagte der Superintendent: "Wir freuen uns darauf, wenn wir uns auf beiden Seiten der Oder wiedersehen werden."

(epd)