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Corona: Diakonie will Kitas so lange wie möglich offen halten

Berlin (epd). Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz fordert den Berliner Senat auf, rechtliche Regelungen für den eingeschränkten Kita-Regelbetrieb zu schaffen. Zudem müsse die geplante Anordnung von Nach-Testungen bei einzelnen Kindern durch Erzieherinnen wieder gestrichen werden, verlangte das evangelische Hilfswerk am Dienstag in Berlin. Die Diakonie betreibt derzeit 470 Kitas in Berlin und Brandenburg.

Neben der am Montag vom Senat angekündigten Testpflicht in den Berliner Kitas für Kinder ab einem Jahr werde dringend eine rechtliche Regelung für die Umstellung der Berliner Kitas auf den eingeschränkten Regelbetrieb in stabilen Klein-Gruppen gebraucht, sagte Diakoniedirektorin Ursula Schoen. Zwar würden dann die Betreuungszeiten für die Kinder verkürzt, aber es könnten trotz hoher Infektionszahlen so viele Kitas wie möglich offen bleiben.

Die Regelung, wonach Kita-Erzieherinnen und -Erzieher bei Verdachtsmomenten Eltern verpflichten können, ihre Kinder unter Aufsicht in der Kita zu testen, wenn sie den Verdacht hegen, dass Eltern der Testpflicht nicht oder nur unzureichend nachkommen, weist die Diakonie zurück. „Erzieher:innen sind keine Corona-Polizei“, betonte die Geschäftsführerin des Verbands Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg, Astrid Engeln. Dieses Vorgehen schade dem Vertrauensverhältnis.

Berlin will zum 24. Januar eine Testpflicht für Kita-Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres einführen. Getestet werden soll mit kindgerechten Lollis. Die Tests sollen zu Hause vorgenommen werden.