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Bundesregierung setzt Arbeitsgruppe für "Zukunftszentrum" ein

Berlin (epd). Die Bundesregierung folgt dem Vorschlag der zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung eingerichteten Kommission zur Errichtung eines neuen Gedenk- und Begegnungsortes. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die bis Mitte Juli ein Konzept für das "Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit" erarbeiten soll, wie die Bundesregierung mitteilte. Das Zentrum soll zugleich wissenschaftliches Institut sowie Dialogstätte sein. Es könne zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Veränderungen in Ost- und ganz Deutschland sowie Europa nach dem Fall der Mauer beitragen, hieß es.

Noch im März soll die Gruppe den Angaben zufolge erstmals zusammenkommen. Geleitet wird sie vom ehemaligen Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) und dem Ost-Beauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU). Beide saßen bereits der Kommission "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit" vor, die im Dezember ihren Abschlussbericht mit einer Reihe von Empfehlungen vorgelegt hatte, die für mehr innerdeutsches Verständnis und eine höhere Repräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen sorgen sollen.

Ein konkreter Standort für das ebenfalls von der Kommission angeregte Zentrum wurde nicht genannt. Platzeck hatte bei der Vorstellung des Abschlussberichts vorgeschlagen, einen Städtewettbewerb auszuloben. Nach den Vorstellungen der Kommission soll der Aufbau des Zentrums schon in diesem Jahr beginnen und bis 2027 abgeschlossen sein.

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