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Bischof Stäblein: „Klimaschutz beginnt bei jedem selbst“

Auch die EKBO ruft zur Beteiligung am Klimastreik am 25. September 2020 auf

Klimastreik in München. Foto: FFF
Klimastreik in München. Foto: FFF

„Klimaschutz beginnt immer bei uns selbst, Gottes Schöpfung bewahren ist gemeinsamer Auftrag und Aufgabe“, erklärt Bischof Christian Stäblein anlässlich des fünften weltweiten Klimastreikes am Freitag, den 25. September 2020. „Dass diese Veränderungen auch einschränkend sein können, liegt in der Natur der Sache. Als Landeskirche haben wir die Verpflichtung, mutig voranzugehen. Deshalb haben wir bei uns selbst angefangen.“ 

Die EKBO hat sich deshalb eigene Klimaschutzziele gesetzt. In den Bereichen Gebäude, Mobilität und Materialbeschaffung haben Kirchengemeinden in den letzten fünf Jahren durch entsprechende Maßnahmen knapp 13.000 Tonnen CO²/Jahr eingespart. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresausstoß eines Dorfes mit 1.300 Einwohnern. Die Emissionen der EKBO liegen heute insgesamt 15 Prozent unter dem Wert von 2015. 

Die Klimaschutzziele hat das Kirchenparlament der EKBO, die Landessynode, bereits 2014 in einem umfassenden Umwelt- und Klimaschutzkonzept verabschiedet. Darin enthalten sind 43 konkrete Maßnahmen. Sie reichen vom Artenschutz auf Friedhöfen über Recycling bis hin zur Windkraftanlage auf kirchlichen Flächen. Ziel soll es sein, die Emissionen der Landeskirche bis 2050 um 85 Prozent im Vergleich zu 2015 zu senken. 

Vier Mitarbeitende im Umweltbüro der Landeskirche sorgen für eine zügige Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen. Dazu zählen vor allem energetische Sanierungen an Gebäuden, von denen die ersten 35 erfolgreich abgeschlossen sind.  Weitere Beispiele sind die Unterstützung von Elektro-Autos, beispielsweise im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin oder der Umstieg zahlreicher Gemeinden auf Ökostrom.

Das Umweltbüro der EKBO lädt zur Beteiligung am globalen Klimastreik ein und schreibt:

Der letzte Klimastreik war am 24. April 2020 und fand weitestgehend im digitalen Raum statt. Auch das war ein angemessener, guter und vielfältiger Ausdruck für die gemeinsame Forderung nach mehr Klimaschutz jetzt. Eine ganze Reihe von Kirchengemeinden, kirchlichen Initiativen und Gruppen haben sich in vielfältiger Art und Weise daran beteiligt. Andachten wurden organisiert, Glocken geläutet, Plakate gemalt und in Fester und an Zäune gehängt. Viel Kreativität und so manche digitale Aktion machten deutlich, wie wichtig uns Schöpfungsverantwortung ist.  

Am 25. September 2020 will nun die Fridays for Future Bewegung im Rahmen des Fünften Globalen Klimastreiks (unter Beachtung der Coronaregeln), den Protest erneut auf die Straße tragen. 

Als Umweltbüro sehen wir größere Menschenansammlungen, auch bei den Klimademonstrationen, in dieser Zeit kritisch. Aber auch wir finden, dass das Eintreten für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit weiterhin sehr wichtig ist. An dieser Stelle weisen wir auf die „Coronaregeln“ von Fridays for Future hin: 

„Alle Klimastreiks sollen Corona-konform und dezentral stattfinden. Besonders wichtig ist die Einhaltung folgender bewährter Maßnahmen: Abstand, Hygieneregeln und Alltagsmaske. Auch bei der Vorbereitung und Mobilisierung für die Streiks möchten wir gemeinsam auf Infektionsschutz achten. Deswegen gibt es für diesen Streik keine Abholstationen – dafür liefern wir Dir Dein Mobi-Paket direkt nach Hause. Bitte achte beim Auslegen der Flyer und Aufhängen der Plakate auf ausreichend Abstand, trage eine Alltagsmaske und wasche Dir davor und danach gründlich die Hände. Wir bitten Dich, die Flyer nur auszulegen und nicht direkt an Interessierte zu verteilen, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. In diesem besonders kreativen und dezentralen Protest kannst Du Dich auf einzigartige Weise mit Deinen Ideen und Fähigkeiten einbringen.“

Das Umweltbüro der EKBO ermutigt Sie, sich am Freitag (25. September 2020) in vielfältiger Weise auf den Weg zu machen, um so ein deutliches Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Wir rufen alle Kirchengemeinden der EKBO auf, an diesem Tag um 18 Uhr die Glocken Ihrer Kirchen zu läuten und damit zu einer Klimaandacht/einem Klimagebet einzuladen. Ein einzelnes oder ein gemeinsames Gebet ist ein kraftvolles Zeichen. Banner und Plakate können gestaltet, an Kirchen und in Fenstern angebracht und diese dann fotografiert werden. Schicken Sie gern diese Fotos an das Umweltbüro: umwelt@ekbo.de. Wir werden diese auf unserer Homepage und für die Öffentlichkeitsarbeit verwenden.

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