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Bischof Stäblein: "Die Zukunft der Kirche liegt in ihrer Kraft zu Partnerschaften."

Wort des Bischofs zum 25jährigen Jubiläum des Dorfkirchensommers

Fotos / Collage: Annette Kaiser / EKBO
Fotos / Collage: Annette Kaiser / EKBO

Bischof Christian Stäblein hat die Bemühungen zum Erhalt der zahlreichen Dorfkirchen in Brandenburg gewürdigt. Ihn berühre dabei, wie findig die Menschen vor Ort vorgingen, sagte Stäblein am Samstag im RBB-Hörfunk anlässlich des 25. Jubiläums des Brandenburger Dorfkirchensommers: „Da wird mit angefasst, Stück für Stück die Kirche ins Dorf zurückgeholt.“ Es sei eine Gemeinschaftsaktion, die Menschen verbindet und ein Miteinander schaffe, „weit über jedes Kirchtumdenken hinaus“.

Dabei verwies Stäblein auch auf neue Mischnutzungen von Kirchen wie etwa in Neu-Temmen in der Uckermark, wo der Naturschutzbund (Nabu) das Gebäude mit nutze. „Die Zukunft der Kirche liegt in ihrer Kraft zu Partnerschaften. Und in ihrer Leidenschaft, mitten im Leben der Menschen zu sein“, betonte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

In Brandenburg gebe es gut 1.600 Dorfkirchen. Mit Hilfe des Landes Brandenburg sei es gelungen, „die meisten zu retten“, sagte Stäblein weiter. Dabei habe der Dorfkirchensommer kräftig geholfen, Aufmerksamkeit auf diese Denkmäler zu richten und sie zugleich wieder mit Leben zu füllen: „Bei allem denkmaltechnischen und kunsthistorischen Interesse sind Kirchen keine Museen. Deshalb braucht es Leben in der Bude“, so Stäblein.

Der Dorfkirchensommer in Brandenburg wurde 1996 von vier Berlinerinnen begründet. Ziel war, ein Programm der Veranstaltungen aller Dorfkirchen in Brandenburg zu gestalten, um Besucher aus der Umgebung und aus Berlin auf die kulturellen und spirituellen Schätze Brandenburgs aufmerksam zu machen.

(epd/EKBO)

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