2. Mai 2015. Würzburg/Berlin (epd). Der Berliner Bischof Markus Dröge hat der früheren Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer zu ihrer Wiederwahl an die Spitze des Kirchenparlaments der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gratuliert. Mit ihr sei eine Verbindung der EKD-Synode mit der Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) gegeben, erklärte Dröge am Samstag. Schwaetzer habe ihre große Kompetenz und weitreichende Erfahrung in der parlamentarischen Arbeit schon vielfältig in kirchliche Gremien ihrer Berliner Landeskirche eingebracht. Die 73-Jährige war am Samstag von der EKD-Synode in Würzburg mit überwältigender Mehrheit erneut zur Präses gewählt worden.
Schwaetzer stammt aus Westfalen und hat heute ihren Lebensmittelpunkt in Berlin. 2004 wurde sie Mitglied im Berliner Domkirchenkollegium, dem Gemeindekirchenrat der rund 1.400 Mitglieder zählenden Berliner Domgemeinde. Später leitete sie dieses Gremium als Vorsitzende. Im Jahre 2009 wurde sie Landessynodale und in der Folge von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz auch in das Kirchenparlament der EKD entsandt.
Die FDP-Politikerin war von 1991 bis 1994 Bundesbauministerium im Kabinett des damaligen Kanzlers Helmut Kohl (CDU). Zuvor war die promovierte Pharmazeutin vier Jahre lang Staatsministerin im Auswärtigen Amt.