Berlin öffnet weitere Einrichtungen für Obdachlose. Inzwischen seien fast die Hälfte der aktuell 1.426 Notübernachtungsplätze der Kältehilfe 24 Stunden am Tag offen (624 Plätze), teilte die Senatssozialverwaltung am Mittwoch in Berlin mit. Dort würden die Gäste versorgt, Sozialarbeitende bieten Beratungen an. Zu den Unterkünften der Kältehilfe gehören auch sieben Hostels.
Seit Mittwoch biete der Klub Festsaal Kreuzberg einen Aufwärm-Ort mit Essen- und Getränkeversorgung für zunächst 80 Menschen an. Der Klub sei vorerst bis zum 18. Februar von 11 bis 17 Uhr an allen Tagen der Woche geöffnet. Busse sollen Obdachlose dorthin bringen. Ab 17 Uhr würden Fahrten in die Unterkünfte angeboten.
Ebenso öffnet ab Mittwoch ein beheizter Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Hier werden die Gäste an allen Tagen der Woche von 8 bis 16 Uhr mit warmen Getränken und Essen versorgt. Haustiere seien erlaubt. Platz ist für 100 Menschen.
Wegen der extremen und andauernden Kälte hat die Senatssozialverwaltung die Zahl der Unterkünfte in den vergangenen Tagen erneut erhöht. So biete ein Hostel in der Boxhagener Straße in Friedrichshain 100 Plätze im 24/7-Betrieb bis zum Ende der Kältehilfe Ende April an, hieß es. Ein Gebäude auf dem Gelände der früheren Karl-Bonhoeffer-Klinik in Reinickendorf hat kurzfristig als weitere 24/7-Einrichtung eröffnet. Dort ist vorerst bis Ende Februar Platz für 200 obdachlose Menschen. Um Wohnungslosen auch tagsüber einen Ort zum Aufwärmen anzubieten, hat zudem das Hofbräuhaus in Mitte seinen Tagestreff auf 230 Plätze erweitert.
(epd)
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