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Berliner Gottesdienst erinnert an verfolgte Christen und Opfer in Christchurch

In seiner Predigt verwies Bischof Dröge darauf, dass in Nigeria "seit langem Menschen wegen ihres Glaubens überfallen, ausgeraubt, vergewaltigt und verschleppt werden". Gedacht wurde der Opfer des Anschlags am Freitag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch

Berlin (epd). In der Berliner Gemeinde St. Petri-St. Marien ist am Sonntag mit einem Gottesdienst an verfolgte und bedrängte Christen in aller Welt erinnert worden. Gemeinsam mit Gläubigen nigerianischer Gemeinden wurde an die Menschenrechte und insbesondere die Religionsfreiheit appelliert, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Berlin mitteilte. Auch der Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen in Neuseeland wurde gedacht.

In seiner Predigt verwies Landesbischof Bischof Markus Dröge darauf, dass in Nigeria "seit langem Menschen wegen ihres Glaubens überfallen, ausgeraubt, vergewaltigt und verschleppt werden". Gedacht wurde zudem der Opfer des Anschlags am Freitag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch, bei dem 50 Menschen starben und zahlreiche weitere Menschen teils schwer verletzt worden. "Auch dort sind Menschen einfach nur deshalb gestorben, weil sie ihren Glauben leben. Der Schmerz der Familien steht uns unmittelbar vor Augen, und wir sind mit ihnen entsetzt über den Hass eines einzelnen Menschen, der sich mit seiner Ideologie über die Liebe Gottes zu allen Menschen erhebt", sagte der Bischof.

Bei dem Gottesdienst mit anschließenden Abendmahl wurde für die Menschen gebetet, die aufgrund ihres Glaubens seelisches und physisches Leid erfahren. Der zweite Sonntag in der Passionszeit wird seit einem Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in besonderer Weise der Fürbitte für Christen in Not gewidmet. In diesem Jahr standen Christen in Nigeria im Fokus. Die dort ansässige "Kirche der Geschwister" mit rund 1,1 Millionen Mitgliedern leide besonders unter der Terrormiliz Boko Haram, die sich zum sogenannten Islamischen Staat zählt.


Orte
St. Marienkirche am Alexanderplatz, Karl-Liebknecht-Straße 8, 10278 Berlin