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Berlin hisst Regenbogenflaggen

Am Vorabend des CSD lädt der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte Christen, Juden und Muslime zu einem multireligiösen Gottesdienst in die St. Marienkirche ein

Berlin (epd). Anlässlich der "Pride Week" hat die Berliner Senatsverwaltung für Antidiskriminierung am Montag die Regenbogenflagge vor ihrem Dienstsitz gehisst. Während der "Pride Week" vom 19. bis 28. Juli sind mehrere Veranstaltungen geplant. Höhepunkt ist am Samstag der Berliner Christopher Street Day (CSD), zu dem die Veranstalter rund eine halbe Million Besucher erwarten.

Damit die Regenbogenfahne an den Dienstgebäuden des Landes Berlin wehen kann, war eine offizielle Genehmigung durch den Innensenat nötig. Normalerweise dürfen an öffentlichen Gebäuden nur hoheitliche Flaggen gezeigt werden. Seit Montag wird das internationale Zeichen der LGBTIQ-Bewegung auch an zahlreichen anderen Berliner Orten gehisst.

In Berlin findet am Samstag der CSD zum 41. Mal statt. An dem Tag werden Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle für ihre Rechte und Antidiskriminierung auf die Straße gehen. Der erste politische Umzug dieser Art in Berlin begann 1979 mit 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Nach Angaben des Veranstalters CSD Berlin waren es im vergangenen Jahr rund 400.000 Besucher.

Am Vorabend des CSD lädt der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte Christen, Juden und Muslime zu einem multireligiösen Gottesdienst in die St. Marienkirche am Alexanderplatz ein. Erwartet werden dazu unter anderem Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sowie die Menschenrechtsaktivistin und Gründerin der Ibn-Rushd-Goethe Moschee, Seyran Ates. Es ist bereits das dritte Mal in Folge, dass die Evangelische Kirche in Berlin auf dem CSD präsent ist.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) wird zudem am Samstag an einem stillen Gedenken am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen teilnehmen, wie der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) mitteilte. Eingeladen haben dazu der LSVD sowie die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.



Info
Der multireligiöse Gottesdienst zum CSD findet am Freitag, 26. Juli 2019, um 18 Uhr in der St. Marienkirche in der Karl-Liebknecht-Straße 68 in Berlin-Mitte statt.
Das Gedenken für die Opfer des in der NS-Zeit verfolgten Homosexuellen findet am Samstag, 27. Juli 2019, um 11 Uhr am Denkmal in der Ebertstraße, 10557 in Berlin-Tiergarten statt.
Der CSD-Umzug beginnt am Samstag, 27. Juli 2019, um 12.30 Uhr auf dem Kurfürstendamm.

Internet
www.berlin.lsvd.de
https://www.liebetutderseelegut.de/